Websites lassen sich mit dem Content-Management-System WordPress unglaublich flexibel gestalten – sogenannte Widgets tragen ihren Teil dazu bei: Dank dieser dynamischen Elemente können Sie Ihren Blog oder Ihre Website für den Leser noch ansprechender gestalten. Beispiele für ein WordPress-Widget sind ein Suchformular, Kategorien oder ein Kalender. Diese Elemente können flexibel hinzugefügt werden. Bei den meisten aktuellen Themes lassen sich Widgets im Footer integrieren.
Es gibt viele Arten von Widgets, mit denen Sie Ihr Projekt ausstatten können: So können Sie WordPress mit einem Twitter-Widget oder entsprechenden Erweiterungen für Facebook und Co. einfach um Buttons zu Ihren Social-Media-Kanälen erweitern oder Ihren Footerum einen Kalender ergänzen. Auch Medieninhalte wie Fotos, Videos oder Musik lassen sich auf diese Weise elegant in Ihre Website einbinden, ohne dass Sie hierfür über HTML- oder CSS-Kenntnisse verfügen müssen. Ebenfalls praktisch: Ein WordPress-Google-Maps-Widget, mit dessen Hilfe Sie beispielsweise den Standort Ihres Unternehmens oder einen anderen Ort auf einer interaktiven Karte direkt auf Ihrer Seite präsentieren können.
Verwalten können Sie Ihre Widgets im Backend unter dem Menüpunkt Design. Links sehen Sie alle verfügbaren Widgets, rechts den Widget-Bereich, wie er später zum Beispiel in der Sidebar Ihrer Seiten angezeigt werden würde. Per Drag-and-Drop können Sie die einzelnen, verfügbaren WordPress-Widgets bequem hinzufügen, entfernen oder neu anordnen. Bei den rechts angeordneten aktiven Widgets lässt sich per Klick auf den Pfeil eine Schaltfläche öffnen. Über diese können Sie individuelle Einstellungen an dem jeweiligen Element vornehmen.
WordPress verfügt über Standard-Widgets für Kategorien, Letzte Kommentare oder die Suche. Um die folgenden Widgets zu nutzen, müssen Sie die entsprechenden Plugins installieren.
Ein nützliches WordPress-Widget nennt sich Simple Social Media Icons: Es ergänzt Ihre Website um einfach gehaltene, individuell gestaltbare Icons, über die Besucher zu Ihren Social-Media-Kanälen finden. Denn egal, ob bei Firmenmarketing oder beim Modeblog: Accounts bei sozialen Netzwerken sind für eine gelungene Außendarstellung oft unerlässlich. Wenn Sie den Haken bei „Link in neuem Fenster öffnen“ setzen, bleibt Ihre WordPress-Website trotz eines Klicks weiterhin parallel geöffnet.
WP Google Maps ermöglicht Ihnen die Einbindung einer Karte in jeden widgetfähigen Bereich, die frei nach Ihren Vorlieben gestaltet werden kann: Vielfältige Möglichkeiten erstrecken sich von der Größe des angezeigten Kartenausschnitts bis hin zur Größe und Farbe der Standortmarkierung. Wichtig: Um Google Maps nutzen zu können, benötigen Sie einen API Key. Dies kann mit Kosten verbunden sein. Sie haben alternativ die Möglichkeit, die Karte als iframe einzubinden. Wählen Sie dazu bei Google Maps den gewünschten Kartenausschnitt, dann auf der linken Seite „Teilen“ und dann „Karten einbetten“. Kopieren Sie den angezeigten Shortcode in ein Text-Widget.
Das WordPress-Widget „Category Post Widget“ erlaubt den Besuchern das Filtern nach bestimmten Kategorien: So wird der Besucher schneller zum Ziel seiner Suche geführt.
Sie können dabei bestimmen, wie viele Artikel angezeigt werden, ob nach Titel, Datum, Anzahl der Kommentare oder sogar nach dem Prinzip Zufall sortiert wird. Sie können auch Posts ohne Thumbnail ausschließen und die Dimensionen des Vorschaubilds so anpassen, dass es sich ideal in Ihr Seitenlayout einfügt.
Fügt man dem Footer (oder Header)ein Widget hinzu, wird es normalerweise auf jeder Seite des WordPress-Projekts angezeigt. In vielen Fällen ist es erwünscht, dass die Dinge jederzeit und an jeder Stelle der Homepage erreichbar sind – wie es z. B. bei einer Suchfunktion der Fall ist. Doch auf vielen Seiten werden so standardmäßig Widgets angezeigt, die dort eigentlich gar nicht notwendig wären.
Wollen Sie konkrete Aussagen darüber treffen, auf welchen Seiten ein WordPress-Widget erscheint, ist die Nutzung von Widget Logic zu empfehlen. Widget Logic ist ein simples WordPress-Plug-in, das bei jedem Widget ein Eingabefeld hinzufügt. In dieses können Codes – die sogenannten Conditional Tags – eingegeben werden. Diese geben den Befehl, Widgets nur auf bestimmten Seiten anzuzeigen bzw. auf einzelnen Seiten auszublenden. Eine Übersicht über die allgemein in WordPress gültigen Conditional bietet die offizielle WordPress-Site.
Hinweis: Man kann sowohl die IDs als auch den Titel einer Seite bzw. einer Kategorie verwenden, um Seiten, Beiträge etc. zu identifizieren.
Wenn ein Widget nur auf wenigen Seiten nicht erscheinen soll, können mit den Conditional Tags auch einzelne Seiten ausgeschlossen werden. Dafür setzt man schlicht ein Ausrufezeichen vor den Befehl: ! is_home () lässt das entsprechende WordPress-Widget beispielsweise auf allen Seiten abgesehen von der Startseite erscheinen.
Für die Verwaltung Ihrer Widgets in WordPress ist Widget Logic prinzipiell aus verschiedenen Gründen zu empfehlen: Durch die geschickte Kombination von Conditional Tags können Sie ganz gezielt festlegen, auf welchen Seiten Ihres Projekts ein Widget erscheinen sollen. Zudem wird lediglich ein kleines Eingabefeld hinzugefügt und nicht noch ein umfangreiches Menü. Bereits nach kurzer Zeit werden Sie die häufigsten Befehle nicht mehr nachschlagen müssen, weil sie Ihnen in Fleisch und Blut übergegangen sind. Ist Ihnen das trotzdem zu kompliziert, gibt es einige interessante Alternativen zu Widget Logic, die ebenfalls darauf ausgerichtet sind, das WordPress-Widget-Management zu vereinfachen: