WordPress-Hosting
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Wenn Sie sich mit der Erstellung einer Website in WordPress beschäftigen, begegnet Ihnen der Begriff Theme immer wieder. Doch was ist ein WordPress-Theme eigentlich und wofür können Sie es nutzen?
Gefällt Ihren Besuchern das Design Ihrer Website, werden sie länger dort verweilen – und im besten Fall auch wiederkommen. Mit einem passenden Theme für WordPress gestalten Sie Ihre Website auch ohne Programmierkenntnisse in einem ansprechenden Design. Bei Themes handelt es sich um vorgefertigte Website-Layouts, die die Anordnung von Elementen, Schriftart und Farbgestaltung bereits weitestgehend vordefinieren, sich aber noch individuell an Ihre Vorstellungen und Bedürfnisse anpassen lassen. Pro Website können Sie sich für eine Vorlage entscheiden, wobei Sie die Wahl zwischen kostenlosen Free WordPress-Themes und kostenpflichtigen Premium-Themes haben.
Zwei Begriffe in WordPress verwirren angehende Nutzer häufig: Theme und Template (auch WordPress-Vorlagen). Beide hängen eng zusammen und werden oftmals synonym verwendet. Im Grunde jedoch bezeichnen diese beiden Dinge unterschiedliche Funktionsbereiche innerhalb der WordPress-Website.
Sie verleihen also mit Themes Ihrer WordPress-Website das grundlegende Layout und gestalten danach mit den enthaltenen Templates Ihre Inhaltsseiten.
Je nach Art des Webprojektes haben Sie die Auswahl aus verschiedenen Themes, die jeweils für bestimmte Arten von Websites optimiert sind. So können Sie sich etwa für ein Magazin-Theme entscheiden, für ein klassisches Word-Press-Theme für Blogs oder aber für eine minimalistische Foto-Seite.
Folgende drei Fragestellungen beeinflussen die Wahl eines WordPress-Themes maßgeblich:
Sie sollten nicht nur die Inhalte, sondern auch das Design Ihrer Website bzw. Ihres WordPress-Blogs auf Ihre Zielgruppe ausrichten. Fragen Sie sich also im Vorfeld, wen genau Sie mit Ihrer Internetpräsenz ansprechen wollen. Dadurch können Sie das Layout optimal auf Ihre Zielgruppe abstimmen und die Nutzererwartungen perfekt erfüllen. Ein Mode-Blog spricht zum Beispiel ganz andere Menschen an als eine Website, die sich dem Motorsport widmet.
Um die eigene Zielgruppe bzw. die Leser genauer zu definieren, hilft es im Vorfeld, eine sogenannte Persona, also einen typischen Vertreter Ihrer Zielgruppe zu erstellen.
Neben der Zielgruppe beeinflusst auch die geplante Struktur der Website die Wahl des WordPress-Themes. Zwar lassen sich die vorgefertigten Designs im Nachhinein weitestgehend angleichen, doch mit dem jeweiligen Theme für WordPress ist zumindest die Grundstruktur der Website in gewisser Weise festgelegt. Daher sollten Sie noch vor der Auswahl des Designs entscheiden, wie Ihre Website aufgebaut sein soll:
Für jeden Projekttyp und jedes Thema ist bei WordPress ein passendes Theme verfügbar. Hier eine Auswahl zur Orientierung:
Kostenlose WordPress-Themes sind für ein begrenztes Budget ideal, aber den höchsten Ansprüchen häufig nicht gewachsen. Abgesehen von der Qualität der Codierung, die möglicherweise nicht den Anforderungen entspricht, riskieren Sie bei der Verwendung eines Free WordPress-Themes, dass es nicht regelmäßig aktualisiert und keine technische Unterstützung durch den Autor garantiert wird. Doch das muss nicht sein: Die WordPress-Standardthemes (Twenty Nineteen, Twenty Twenty etc.) zum Beispiel werden von einer großen Community genutzt und über viele Jahre gepflegt. Bei Problemen finden Sie hier deshalb schnell Hilfe. Premium-Themes bieten in der Regel aber mehr Funktionen und teilweise einen professionellen Support.
Die Vorzüge der kostenpflichtiger Premium-Themes lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Trotz vieler Vorteile sind jedoch auch einige Aspekte zu berücksichtigen, die unter Umständen gegen den Kauf eines Premium-Themes sprechen können:
Wie lässt sich bei dieser großen Auswahl an Themes für WordPress die perfekte Lösung für Ihre Website finden? Bei einem Theme ist es in erster Linie wichtig, dass das Design zum Inhalt passt, Ihre Website auf allen Geräten richtig dargestellt wird und schnell lädt. Bevor Sie ein WordPress-Theme kaufen oder Ihre Zeit in die Anpassung investieren, sollten Sie deshalb folgende Schritte berücksichtigen:
Bevor Sie ein Theme für Ihre WordPress-Website auswählen, sollten Sie bestimmen, welche Funktionen für Sie und Ihr Projekt unerlässlich sind und auf welche Sie verzichten können. Wenn Sie sich am Ende für ein Muster entscheiden, sollte es nur diejenigen Funktionen aufweisen, die Ihnen bei der Erreichung der Ziele Ihrer Website direkt nützen: Überflüssige Features überladen Ihre Seite, machen sie für den Nutzer unübersichtlich und wirken sich unter Umständen auch negativ auf die Ladegeschwindigkeit aus. Dies führt zum nächsten Punkt, den es zu beachten gilt:
Beachten Sie, dass Designs mit vielen Funktionen gleichzeitig auch anfälliger für Performance- und Sicherheitsprobleme sind. Obwohl extravagante Videoplayer oder andere Funktionen zunächst verlockend erscheinen, können Sie die Seitenperformance empfindlich beeinträchtigen.
Das liegt vor allem darin begründet, dass viele Entwickler von WordPress-Themes Codes aus dem Internet für die Erstellung der Vorlagen nutzen: Der Schwerpunkt wird bei diesen meist nur auf die Realisierung bestimmter Funktionen gelegt, nicht aber auf die Performance (also etwa auf die Ladegeschwindigkeit der späteren Website).
Die meisten aktuellen Themes sind responsiv. Um zu gewährleisten, dass Ihre Website auf Mobilgeräten korrekt angezeigt wird, sollten Sie die Vorlage vorab unbedingt mit verschiedenen Auflösungen testen. Schließlich nutzen immer mehr Menschen neben Computern auch Smartphones und Tablets.
Nicht nur Ihre Seitenbesucher profitieren davon, wenn alle Inhalte schnell angezeigt werden: Auch die Positionierung in den Google-Suchergebnissen verbessert sich mit einer schnell ladenden Seite. Wenn die Besucher Ihres Blogs oder Online-Shops positive Erfahrungen mit der Ladezeit Ihres Internetauftritts machen, verbringen sie auch mehr Zeit auf der Seite..Testen Sie die Performance des Themes am besten vorab, zum Beispiel mit Google PageSpeed Insights.
Neben den bereits genannten Punkten können weitere Faktoren die Entscheidung für ein WordPress-Theme beeinflussen. Dazu gehören:
Prinzipiell gilt: WordPress-Themes sollten Sie nur von vertrauenswürdigen und seriösen Portalen herunterladen: Dort, wo sich die besten Designer tummeln, die nicht nur ein Auge für Ästhetik, sondern auch für die Ansprüche und Bedürfnisse der Benutzer haben, werden Sie eine große Bandbreite an nutzerfreundlichen und sicheren Vorlagen finden. Zugang zu diversen Anbietern von WordPress-Themes – kostenlos wie kostenpflichtig – erhalten Sie unter anderem über wordpress.org, die offizielle Projektseite des Open-Source-CMS.
WordPress selbst bietet Ihnen standardmäßig bereits eine Auswahl an hochwertigen Standard-Themes, auf die Sie direkt innerhalb des CMS im Admin-Bereich zugreifen können. Ob ein schlichtes und platzsparendes Blank-Theme oder ein Design mit vielen optischen Highlights: Um ein WordPress-Theme zu installieren, klicken Sie einfach auf Design und danach auf Themes. Dort werden Ihnen alle aktuell verfügbaren Mustervorlagen angezeigt. Nutzen Sie WordPress zum ersten Mal, ist bereits beim Start ein Theme vorinstalliert und aktiviert. Dieses ist mit Aktiv gekennzeichnet. Wenn Ihnen eines der anderen vorinstallierten Themes besser gefällt, fahren Sie mit der Maus über das entsprechende Theme und wählen Aktivieren.
Gefallen Ihnen die vorinstallierten Designs nicht oder wollen Sie noch weitere Themes ausprobieren? Dann durchstöbern Sie das offizielle WordPress-Theme-Verzeichnis. Dort gibt es viele Free-WordPress-Themes, die sich jederzeit in ein aktuelles Projekt einbinden lassen. Sie finden das Theme-Verzeichnis entweder auf der WordPress-Website oder direkt in Ihrem Admin-Bereich. Klicken Sie hierfür einfach oben im Theme-Menü auf die Schaltfläche Hinzufügen.
Unter anderem können Sie dort konkret nach Themes suchen, indem Sie einfach Begriffe eingeben, die beispielsweise zur inhaltlichen Ausrichtung Ihrer Website passen. Sie können jedoch auch gezielt nach Funktionen filtern – zum Beispiel dann, wenn Sie schon klar definierte Vorstellungen davon haben, wie Ihre Website aufgebaut sein soll. Dafür klicken Sie oben auf Nach Funktionen filtern. Dann wählen Sie verschiedene Aspekte aus, wie zum Beispiel die Anzahl an verfügbaren Spalten oder ob individuelle Farben verfügbar und der Hintergrund anpassbar sein sollen. Zusätzlich können Sie Angaben zur thematischen Ausrichtung Ihrer Website machen, um etwa ausschließlich nach WordPress-Themes für einen Blog oder einen Onlineshop zu suchen.
Wenn Sie mit der Maus über ein Theme fahren, können Sie sich eine Vorschau anzeigen lassen. Haben Sie sich für ein Design entschieden, klicken Sie an gleicher Stelle auf Installieren und dann Aktivieren.
Wenn Sie mit den Themes aus dem WordPress-Directory nicht zufrieden sind, können Sie auch auf eines der vielen WordPress-Themes einer Drittanbieter-Website zurückgreifen. Diese sind auf zwei Wegen installierbar:
Zwar ist die Grundstruktur in WordPress-Themes bereits vorgegeben, dennoch lassen sich die praktischen Designs auch immer noch bis zu einem gewissen Grad individualisieren. Das geht sowohl im Backend als auch über einen direkten Eingriff im CSS-Code (kurz für: „Cascading Style Sheets“).
Wenn es nur darum geht, das Hintergrundbild zu wechseln oder die Farbgebung zu verändern, können Sie Ihr WordPress-Theme ganz einfach über die Benutzeroberfläche im Backend bearbeiten. Dafür wählen Sie im Menü unter Design den Punkt Customizer.
In dem Menü sehen Sie auf der linken Seite, für welche Strukturelemente sich Änderungen vornehmen lassen. Diese variieren von Theme zu Theme, je nachdem, wie dieses für WordPress aufgebaut wurde. Im Wesentlichen sind Änderungen an folgenden Elementen möglich:
Kleine individuelle Änderungen nehmen Sie am besten im Bereich Zusätzliches CSS vor. Dies hat im Gegensatz zum Arbeiten im Theme-Editor den Vorteil, dass Ihre Anweisungen bei einem Update des Themes nicht verloren gehen. Damit das Feintuning auch reibungslos funktioniert, sind Vorkenntnisse in CSS Voraussetzung.
Alternativ können Sie sämtliche Anpassungen in ein Child-Theme auslagern, das alle Modifikationen speichert und auch bei einem Update unangetastet bleibt. Empfehlenswert ist das vor allem bei umfangreicheren Anpassungen.
Wie auch Plug-ins werden WordPress-Themes regelmäßig weiterentwickelt. Dabei implementieren die Entwickler neue Funktionen oder beheben bekannte Bugs und Sicherheitslücken. Dank entsprechender Updates profitiert Ihre Website nicht nur von einer verbesserten Version des verwendeten Design-Musters, sondern sie wird auch leistungsfähiger. Themes, die dagegen nicht regelmäßig aktualisiert werden, können zu Problemen führen – und schlimmstenfalls Ihre gesamte Seite lahmlegen.
Sie brauchen nicht alle paar Tage auf der Website der jeweiligen Entwickler nachzuschauen, ob eine verbesserte Version Ihres WordPress-Themes zur Verfügung steht. Sind Aktualisierungen verfügbar, erscheint im Bereich Dashboard neben Aktualisierungen eine rote Kreisfläche mit der Anzahl der verfügbaren Updates. Per Klick auf Aktualisierungen, bringen Sie in Erfahrung, für welche WordPress-Themes (und auch Plug-ins) Updates bereitstehen.
Nachdem Sie Aktualisierungen angeklickt haben, präsentiert Ihnen WordPress eine Auflistung der Plug-ins, Themes und Übersetzungen, für die ein Update verfügbar ist. Bei verfügbaren Aktualisierungen markieren Sie einfach die jeweiligen Komponenten und klicken dann auf Themes aktualisieren. Anschließend werden die ausgewählten Themes für WordPress aktualisiert und Sie können sich entspannt zurücklehnen – bis Ihnen eine Nachricht angezeigt wird, dass alles erfolgreich aktualisiert wurde und Sie mit WordPress weiterarbeiten können. Im Anschluss zeigt das Aktualisierungsmenü an, dass alle Themes auf dem neuesten Stand sind.
WordPress ist ein mächtiges Content-Management-System, das mit dem richtigen Theme ausgestattet für jede Art von Webprojekt geeignet ist. Die Installation ist einfach und die Bedienung intuitiv.
Hier noch einmal in Kurzform die Checkliste zur Wahl des perfekten Themes für Ihren erfolgreichen Webauftritt: