Sie haben eine Domain, brauchen sie nicht mehr und möchten sie verkaufen? Beim Domainhandel können theoretisch große Gewinne erzielt werden. Der höchste (bekannte) Preis, der bisher für eine Domain gezahlt wurde, war 49,7 Millionen US-Dollar für die Domain carinsurance.com. Solche Preise sind zwar definitiv die Ausnahme, aber mit dem Verkauf einer Domain lassen sich durchaus hunderte oder tausende Euro verdienen. Doch wie funktioniert der Domainverkauf? Wie ermittelt man den Wert der eigenen Domain und kann tatsächlich jeder Domaininhaber seine Domain verkaufen?
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Den Wert einer Domain bestimmt vorrangig das Interesse des Käufers. Wer beispielsweise ein Unternehmen gründet und die damit verbundene passende Domain benötigt – diese aber vergeben ist –, ist oft bereit einen hohen Preis zu bezahlen, um die entsprechende Domain abzukaufen. Enthält der Domainname einen Begriff mit hohem Suchvolumen, kann auch das den Kaufpreis nach oben treiben. Aufgrund ihrer Beliebtheit und weiten Verbreitung sind Domains mit den Endungen .de, .es, .at oder .com meist teurer, als neue Top-Level-Domains mit langen Endungen wie .management, .online oder .immobilien. Andererseits können Sie mit solchen sprechenden Domainendungen einprägsame URLs mit hohem Wiedererkennungswert registrieren, die ebenfalls einen höheren Preis auf dem Domain-Markt erzielen können.
Eine pauschale Antwort nach dem Wert einer Domain lässt sich also kaum geben. Tendenziell sind prägnante, aussagekräftige Domains aber mehr Wert, als lange Domains, mit mehreren oder komplizierten Wörtern und unbekannten Domainendungen. Internetseiten wie namebio führen Datenbanken über vergangene Domainverkäufe, in denen Sie Preise ähnlicher Domains recherchieren können. Zudem ist es möglich, den Wert der eigenen Domain (mitunter kostenpflichtig) schätzen zu lassen. Eine Anlaufstelle für solch einen Dienst ist beispielsweise adresso.de.
Hin und wieder kommt es vor, dass Inhaber einer Domain von Interessenten direkt kontaktiert werden. Da die Kontaktinformationen über den aktuellen Besitzer in der sogenannten Whois-Datenbank erfasst sind, kann grundsätzlich jeder selbstständig den Inhaber einer bestimmten Domain kontaktieren.
Wenn Sie jedoch von sich aus eine Domain verkaufen möchten, haben Sie dafür mehrere Optionen:
Tipp für mehr Sicherheit: Bei einem Domainverkauf kann es mitunter um hohe Summen gehen. Zum Schutz von Käufer und Verkäufer bieten spezielle Domain-Marktplätze einen Transfer-Service an, über den die Zahlungsabwicklung läuft. Sollte dieser Service nicht inklusive sein oder Sie nicht selbst über einen Marktplatz verkaufen möchten, gibt es dafür externe Dienstleister. Diese bieten Sicherheit, sollte eine Partei den Kauf abbrechen. Außerdem sollten Sie in jedem Fall einen schriftlichen Kaufvertrag abschließen.
Ob Privatperson, Unternehmen oder Investor: Jeder kann Domains verkaufen. Offizielle Plattformen wie Sedo bieten diverse Service- und Hilfe-Leistungen rund um den Domainverkauf an. Denken Sie außerdem daran, dass nach einem erfolgreichen Verkauf als finaler Schritt der Domaininhaber bei der zuständigen Registry sowie bei Ihrem Provider umgeschrieben werden muss. Wie Sie diesen Wechsel bei STRATO vornehmen, lesen Sie auf der Hilfeseite mit Informationen zum Domaininhaber.
Jetzt Domains für den Verkauf sichernEine Domain ist kein Gegenstand, der im herkömmlichen Sinne verkauft werden kann. Der Käufer einer Domain erwirbt vielmehr die Nutzungsrechte für diese Internetadresse. Um eine Domain nutzen zu können, muss sie bei der zuständigen Registrierungs- und Verwaltungsstelle registriert werden. Für .de-Domains ist beispielsweise die DENIC zuständig. Der eingetragene Domaininhaber ist für die Inhalte der Seite verantwortlich und muss eine monatliche oder jährliche Gebühr bezahlen, um die Internetadresse für seine Website nutzen zu dürfen.
Beim Verkauf einer Domain überträgt der Verkäufer seine Nutzungsrechte an den Käufer und dieser wird als neuer Domaininhaber eingetragen. Zudem übernimmt der Käufer alle Rechten und Pflichten und muss fortan für die Domain zahlen.
Hinweis: Es kann zwar jede Domain verkauft werden, aber nicht jederzeit. Nach der Löschung oder nach einem Verkauf einer Domain gelten mitunter Sperrfristen. Diese unterscheiden sich je nach Domainendung. Nachdem eine .com-Domain den Besitzer gewechselt hat, gilt vor dem nächsten Transfer beispielsweise eine Frist von 60 Tagen. Bei .de-Domains existiert hingegen eine 30-tägige Sperre.