Die IP-Adresse bei Server und Client
- Unterschiede zwischen fester und dynamischer IP-Adresse
- Ein Überblick: IPv4 vs. IPv6
IP-Adresse – Was ist das eigentlich?
Hinter der Abkürzung IP verbirgt sich der Ausdruck Internet Protocol. Mit diesem Protokoll wird die Kommunikation innerhalb des Internets geregelt. Wie bei einer Postanschrift oder einer Telefonnummer identifiziert es den Sender und Empfänger eines Datenpakets, das über das globale Netzwerk verschickt wird. Dabei besitzt jeder Server, der die Daten bereitstellt, eine eigene IP-Adresse.
Wird eine Domain aufgerufen, wandelt das Domain Name System (DNS) den Namen in eine IP-Adresse um. Das DNS ist eine dezentrale Datenbank, die als Vermittlungsstelle funktioniert. Der Benutzer muss sich nur den Domainnamen merken, beispielsweise www.strato.de. Das DNS übernimmt dann die Aufgabe, die entsprechende (alpha-)numerische IP Adresse zu finden und zuzuordnen, in diesem Fall 192.67.198.33. So kann der Client (in vielen Fällen also ein Browser wie der Internet Explorer oder Mozilla Firefox) immer den richtigen Server ansprechen, auf dem die gesuchte Domain gehostet wird.
- Beim Aufbau einer Internet-Verbindung wird die IP Adresse oft für den Client (z.B. einen Router) dynamisch vergeben.
- Clients und Server können sich nur über eine eindeutig identifizierbare IP-Adresse finden.
- Das Domain Name System übersetzt den Domainnamen, der leicht zu merken sein sollte, in eine (alpha-)numerische IP-Adresse.
- Eine feste IP-Adresse erleichtert die Ansprache und die Administration von Webservern.
Feste und dynamische IP-Adressen
Je nach Art der Zuweisung durch den Internet Service Provider (ISP) handelt es sich entweder um eine wechselnde oder eine feste IP-Adresse. Wechselnde IP-Adressen haben für die meisten ISP den Vorteil, dass sie flexibel mit freien Kapazitäten umgehen können, denn nicht alle Menschen sind immer gleichzeitig online. Würden IP-Adressen nur fest vergeben, gäbe es inzwischen bei der riesigen Anzahl von Internet-Anschlüssen weltweit Engpässe bei der Erreichbarkeit im Netz. Das wäre ein bisschen so, als wären alle Straßen nur für die Anfahrt zu jeweils einem Haus reserviert.
Interne und externe IP-Adressen
Ihre IP-Adresse finden Sie als Client heraus, indem Sie in der Windows-Eingabeaufforderung den Befehl ipconfig eintippen. Wenn Sie einen Router zur Einwahl verwenden, funktioniert dieser als Vermittlungsstelle. Er bezieht eine IP-Adresse vom Internet-Provider; an alle angeschlossenen Computer vergibt der Router selbst interne Adressen. Die extern sichtbare IP-Adresse Ihres Routers lässt sich über verschiedene Internet-Tools ermitteln.
Was bedeutet IPv4?
Die IP-Adresse 192.67.198.33, die auf die STRATO-Domain verweist, entspricht dem IPv4-Standard. Das Kürzel zeigt an, dass hier die Version 4 für die Vergabe von IP-Adressen verwendet wird. Eine IPv4-Adresse besteht aus vier Zahlen zwischen 0 und 255, die durch einen Punkt getrennt werden. Durch deren unterschiedliche Kombinationen stehen rund vier Milliarden IP-Adressen zur Verfügung. Trotz der dynamischen Vergabe der meisten IP-Adressen ist inzwischen das Kontingent der möglichen Adressen im Vergleich zum Internet-Nutzungsverhalten weltweit begrenzt. Die weite Verbreitung von Smartphones und Tablets sowie von internetfähigen Autos und Haushaltsgeräten sorgt für zusätzliche Knappheit.
Und was bedeutet nun IPv6?
Deshalb wurde im Jahr 2012 die sechste Version eingeführt. IPv6 stellt rund 340 Sextillionen neue IP-Adressen zur Verfügung und ist an seinem etwas anderen Aufbau zu erkennen:
- Diese Adressform wird in hexadezimaler Schreibweise verfasst. Unterteilt wird die Zahlenfolge nach jeweils vier Stellen mit Doppelpunkten.
- Eine IP-Adresse nach Version 6 hat beispielsweise die Form 2001:0DB8:0000:0001:0000:0000:0010:01FF. Folgen mehrere Null-Blöcke aufeinander, können diese einmalig durch einen Doppelpunkt ersetzt werden, führende Nullen dürfen wegfallen. Dadurch verkürzt sich die Adresse auf 2001:DB8:0:1::10:1FF.
Mit IPv6 ist es möglich, an jedes internetfähige Gerät eine feste IP-Adresse zu vergeben. Diese könnte über die gesamte technische Lebensdauer erhalten bleiben. Ein Nachteil statischer IP-Adressen ist aber die leichtere Identifizierbarkeit des Nutzers. Deshalb verschlüsseln die Privacy Extensions die zweite Hälfte der neuen Adressform. Die Privacy Extensions sorgen damit dafür, dass Ihr Datenschutz als Internetnutzer jederzeit gewahrt bleibt.
Ihre IP-Adresse auf STRATO-Servern
Beim Shared Webhosting-Angebot von STRATO, bei dem Sie sich auf virtuellen Servern (mit Windows- oder Linux-Betriebssystem) den Speicherplatz mit anderen Kunden teilen, haben Sie zunächst den Vorteil, dass die Kosten trotz garantierter Systemressourcen wie Speicherplatz und Prozessorleistung sehr günstig bleiben. Darüber hinaus haben Sie für Ihren eigenen Server aber auch mindestens eine eigene IP-Adresse für Ihr(e) Webprojekt(e) zur Verfügung.
Feste IP-Adressen auf dedizierten Servern
Wenn Sie eine feste IP-Adresse für Ihren Host-, Game-, Web- oder Mailserver benötigen, ist ein dedizierter Server eine echte Alternative. Bei der Miete eines unserer Root-Server ist jeweils eine IP-Adresse inbegriffen. So lassen sich im Handumdrehen eine oder mehrere Server-Umgebungen einrichten, die auf Wunsch mit einer festen IP-Adresse angesprochen werden können. Auch die Vernetzung mehrerer Unternehmensstandorte oder von Mitarbeitern im Außendienst können Sie so realisieren. Genauso wie den Zugriff Ihrer Mitspieler auf Ihren 7 Days to Die- oder Arma 3-Server. Alle STRATO-Server unterstützen bereits den IPv6-Standard. Als Kunde können Sie sich ganz um Ihr Webprojekt kümmern.