Leitfaden: Die Auswahl des perfekten Themes

Wie lässt sich bei dieser großen Auswahl an Themes für WordPress die perfekte Lösung für Ihre Website finden? Bei einem Theme ist es in erster Linie wichtig, dass das Design zum Inhalt passt, Ihre Website auf allen Geräten richtig dargestellt wird und schnell lädt. Bevor Sie ein WordPress Theme kaufen oder Ihre Zeit in die Anpassung investieren, sollten Sie deshalb folgende Schritte berücksichtigen:
1. Erstellen Sie eine Liste der Funktionen, die Sie benötigen
Bevor Sie ein Theme für Ihre WordPress Website auswählen, sollten Sie bestimmen, welche Funktionen für Sie und Ihr Projekt unerlässlich sind und auf welche Sie verzichten können. Wenn Sie sich am Ende für ein Muster entscheiden, sollte es nur diejenigen Funktionen aufweisen, die Ihnen bei der Erreichung der Ziele Ihrer Website direkt nützen: Überflüssige Features überladen Ihre Seite, machen sie unübersichtlich und wirken sich negativ auf die Ladegeschwindigkeit aus.
2. Wählen Sie ein einfaches, aber leistungsfähiges Theme aus
Beachten Sie, dass Designs mit vielen Funktionen gleichzeitig auch anfälliger für Performance- und Sicherheitsprobleme sind. Obwohl extravagante Videoplayer oder andere Funktionen zunächst verlockend erscheinen, können Sie die Seitenperformance empfindlich beeinträchtigen.
Das liegt vor allem darin begründet, dass viele Entwickler von WordPress Themes Codes aus dem Internet für die Erstellung der Vorlagen nutzen: Der Schwerpunkt wird bei diesen meist nur auf die Realisierung bestimmter Funktionen gelegt, nicht aber auf die Performance (also etwa auf die Ladegeschwindigkeit der späteren Website).
3. Wählen Sie ein responsive Theme aus
Die meisten aktuellen Themes sind responsiv. Um zu gewährleisten, dass Ihre Website auf Mobilgeräten korrekt angezeigt wird, sollten Sie die Vorlage vorab unbedingt mit verschiedenen Auflösungen testen. Schließlich nutzen immer mehr Menschen neben Computern auch Smartphones und Tablets.
4. Sorgen Sie für eine hohe Ladegeschwindigkeit
Nicht nur die Besuchenden Ihrer Seite profitieren davon, wenn alle Inhalte schnell angezeigt werden: Auch die Positionierung in den Google-Suchergebnissen verbessert sich mit einer schnell ladenden Seite. Wenn User des Blogs oder Online-Shops positive Erfahrungen mit der Ladezeit Ihres Internetauftritts machen, verbringen sie auch mehr Zeit auf der Seite. Testen Sie die Performance des Themes am besten vorab, zum Beispiel mit Google PageSpeed Insights.
Zusätzliche Entscheidungskriterien: Administration, Sicherheit und Co.
Neben den bereits genannten Punkten können weitere Faktoren die Entscheidung für ein WordPress Theme beeinflussen. Dazu gehören:
- Administrationsbereich: WordPress ist benutzerfreundlich – achten Sie also auch darauf, dass Sie Änderungen im Theme intuitiv und unkompliziert vornehmen können.
- Sprachen: Es ist empfehlenswert, das Theme passend zu verwendeten Sprache auszuwählen. Haben Sie beispielsweise Deutsch als Sprache festgelegt, sollte das gewählte Theme ebenfalls Deutsch unterstützen.
- Suchmaschinenoptimierung (SEO): Die gezielte Optimierung einer Website und ihrer Inhalte für eine bessere Positionierung in den Google-Suchergebnissen wird durch eine suchmaschinenfreundliche Theme-Programmierung und eingebundene SEO-Features erleichtert.
- Sicherheit: Ob ein WordPress Theme den Sicherheitsstandards genügt und ausreichend geschützt ist, lässt sich bereits in den User-Kommentaren zu den einzelnen Angeboten herauslesen, denn auf technische Fehler und Sicherheitslücken wird allzu gerne hingewiesen.
Prinzipiell gilt: WordPress Themes sollten Sie nur von vertrauenswürdigen und seriösen Portalen herunterladen: Dort, wo sich die besten Designer tummeln, die nicht nur ein Auge für Ästhetik, sondern auch für die Ansprüche und Bedürfnisse Ihres Publikums haben, werden Sie eine große Bandbreite an nutzerfreundlichen und sicheren Vorlagen finden.
Kostenlos oder kostenpflichtig?

Kostenlose WordPress Themes sind für ein begrenztes Budget ideal, aber den höchsten Ansprüchen häufig nicht gewachsen. Abgesehen von der Qualität des Codes, die möglicherweise nicht den Anforderungen entspricht, riskieren Sie bei der Verwendung eines kostenlosen WordPress Themes, dass es nicht regelmäßig aktualisiert und keine technische Unterstützung garantiert wird. Doch das muss nicht sein: Die WordPress Standardthemes (vgl. Auflistung weiter unten) werden z. B. von einer großen Community genutzt und über viele Jahre gepflegt. Bei Problemen finden Sie hier deshalb schnell Hilfe. Premium-Themes bieten in der Regel aber mehr Funktionen und teilweise einen professionellen Support.
Vorzüge der kostenpflichtigen Premium-Themes
- Regelmäßige Updates: Dauerhafte Optimierungen und Aktualisierungen durch die Anbieter von Premium-Themes ermöglichen es Ihnen, stets aktuelle Sicherheitsstandards zu genießen.
- Individualität: Free WordPress Themes in hochwertiger Qualität sind beliebt und kommen dementsprechend oft zum Einsatz. Wer ein kostenpflichtiges Theme kauft, kann sich daher leichter von anderen Websites abheben.
- Anleitung: Zu einem kostenpflichtigen Theme gehört häufig auch eine Anleitung, die erklärt, wie die technischen Möglichkeiten optimal genutzt werden können sowie ein Support-Angebot. Bei WordPress Themes, die kostenlos verfügbar sind, ist dies eher selten der Fall.
Argumente gegen Premium-Themes
- Preis: Ein kostenpflichtiges Theme kann je nach Anspruch und Funktionsumfang teuer sein. Die Preisspanne reicht hier von ca. 30 bis 500 Euro.
- Höherer Zeitaufwand: Die meisten kostenpflichtigen Themes erlauben dem User mehr Einstellungen und Individualisierungsoptionen. Um das Potenzial der jeweiligen Vorlage voll auszuschöpfen und den Kostenaufwand zu rechtfertigen, müssen Sie sich tiefergehend mit dem Theme auseinandersetzen.
- Unnötige Zusatzfunktionen: Wer für ein WordPress Theme bezahlt, erwartet selbstverständlich ein paar Extra-Features, durch die es sich von kostenfreien Varianten abhebt. Dementsprechend werden Templates gerne mit Zusatzfunktionen überfrachtet, für die Sie aber vielleicht keine Verwendung haben und welche die Website unnötig aufblähen.
Das aktuellste Theme: Twenty Twenty-Five (2025)

Alle Jahre wieder liefert WordPress ein neues, kostenloses Standard-Theme: Twenty Twenty-Five ist das hauseigene Design für 2025. Als natives Theme unterstützt es die erweiterten Editor-Funktionen von WordPress 6.7 und lässt sich dadurch flexibel anpassen.
Das jährlich neue WordPress Theme hat seit 2010 Tradition: Mit dem Erscheinen von WordPress 3.0 im Jahr 2010 entschieden sich die Entwickler des seinerzeit bereits beliebten und millionenfach verwendeten Blog-Systems, das deutlich veraltete Basis-Theme "Kubrick" zu ersetzen. Seither veröffentlicht WordPress in jedem Jahr (mit Ausnahme von 2018) ein Theme, das den Jahresnamen trägt – und die jeweils neuesten Features von WordPress unterstützt, dabei aber eigenständige Designs besitzen.
Das Twenty Twenty-Five als sogenanntes Block-Theme nutzt diese Verbesserungen des Full-Site-Editors optimal. Funktional ist der Editor zwar noch nicht mit Elementor oder Theme-Buildern vergleichbar, allerdings erleichtert die Funktion die Anpassung der Templates maßgeblich und erspart gerade Laien lästige Code-Anpassungen, wodurch Websites schneller und kostengünstiger erstellt werden können.
Vorschau
Infos & Download
Installation & nächste Schritte: So geht's

Um ein WordPress Theme zu installieren, klicken Sie einfach auf "Design" und danach auf "Themes". Dort werden Ihnen alle aktuell verfügbaren Mustervorlagen angezeigt. Nutzen Sie WordPress zum ersten Mal, ist bereits beim Start ein Theme vorinstalliert und aktiviert. Dieses ist mit Aktiv gekennzeichnet. Wenn Ihnen eines der anderen vorinstallierten Themes besser gefällt, fahren Sie mit der Maus über das entsprechende Theme und wählen Sie "Aktivieren".
Alternative: Theme manuell installieren
Sie können das Theme-Verzeichnis auch außerhalb des WordPress Backends unter https://de.wordpress.org/themes suchen und es erst einmal als Datei herunterladen. Dieses müsste dann allerdings manuell installieren werden. Das gilt übrigens auch für Themes, die aus anderen Quellen bezogen wurden.
- Wenn Sie das gewünschte WordPress Theme heruntergeladen haben, bekommen Sie in der Regel eine ZIP-Datei. Diese entpacken Sie zunächst auf Ihrer Festplatte. Der Ordner besteht häufig aus vielen Dateien in mehreren Unterordnern.
- Nun stellen Sie eine FTP-Verbindung zum Webspace bei STRATO her, beispielsweise mit dem kostenlosen FTP-Client Filezilla (siehe STRATO Hilfe). Wechseln Sie in Ihren Webspace zum Theme-Unterordner von WordPress. Typischerweise finden Sie dort den Ordner unter /WordPress/wp-content/themes.
- Kopieren Sie nun per FTP den kompletten Theme-Ordner von der Festplatte in das Themes-Verzeichnis. Nun ist das neue Theme in WordPress vorhanden und taucht jetzt ebenfalls unter Design / Themes auf.
Inhaltstypen auswählen
Mit der Aktivierung des Themes erscheint in den Design-Einstellungen die Option „Editor (Beta)“: Hierbei handelt es sich um den Block-Editor für Themes. Klicken Sie ihn an, um das Theme-Layout zu bearbeiten . In der Standard-Ansicht kann allerdings nur die Startseite bearbeitet werden, daher zunächst ein Wort zur Navigation: Oben im Editor finden Sie den Eintrag „Startseite“.
Wenn Sie diesen anklicken und „Alle durchsuchen“ auswählen, erhalten Sie eine Übersicht der verfügbaren Seitentypen wie Einzelbeitragsseite (Singular), Seiten oder Archiv-Feeds. Mit einem Klick können diese ausgewählt und jeweils separat bearbeiten werden. Zudem können neue Inhaltstypen erstellt werden, indem Sie oben rechts auf „Hinzufügen“ klicken. Je nach Bedarf können diese für eine einzelne Seite oder als Vorlage für alle entsprechenden Seiten erstellt werden.
In diesem Beispiel möchten wir die einzelne Beitragsseite global anpassen: Klicken Sie also auf „Singular“. Übrigens, wir empfehlen, während der Bearbeitungen immer ein Vorschau-Fenster offenzuhalten und nach jedem Abspeichern zu aktualisieren. So sehen Sie direkt, wie sich die Änderungen auswirken.
Einzelne Beitragsseite mit dem Block-Editor anpassen
Sie sehen jetzt den Block-Editor für Inhaltstypen vor sich, in diesem Fall für die Einzelseite . Wenn Sie den Block-Editor Gutenberg bereits für Posts benutzt haben, finden Sie sich hier wahrscheinlich zurecht: Oben sehen Sie fixierte Elemente wie die Navigation und das Teaserbild, darunter den Platzhalter „Beitragstitel“ sowie den Beitragsinhalt-Block für den eigentlichen Beitrags-Text. Im unteren Bereich finden Sie Beitrags-Metadaten wie Autor und Veröffentlichungsdatum und darunter die Kommentar-Sektion. Wie beim Block-Editor üblich, können Sie Elemente mit den Pfeilen nach oben und unten verschieben. Zudem können diese in der Breite angepasst werden.
Zusätzliche Elemente einbauen
Zusätzliche Elemente können im Template eingebaut werden, indem Sie zwischen zwei Blöcke klicken oder oben links das Plus-Symbol wählen. Twenty Twenty-Three kommt mit einer Reihe vorbereiteter Inhaltselemente in Form sogenannter Vorlagen: Hier finden Sie bestimmte Layout-Voreinstellungen, etwa für den Header, den Footer oder den Content-Bereich. Achtung: Es handelt sich um Vorlagen, die in jeder Einzelseite auftauchen werden.
Klicken Sie auf „Blöcke“, sehen Sie eine noch größere Auswahl an Möglichkeiten: Hier finden Sie zum Beispiel die Option, Inhaltselemente wie Tabellen, Bildergalerien oder Videos in das Beitrags-Template einzufügen. Sogar Kalender, Shortcodes (etwa von Plugins) oder Einbettungen von Social-Media -Inhalten sind möglich. Wie alle anderen Elemente können Sie auch diese separat anpassen oder innerhalb des Templates verschieben.