WordPress: Video einbinden leicht gemacht
- 3 Lösungen für Videos in WordPress
- Auf Datenschutzkonformität achten
- Einfach erklärt, schnell nachgemacht
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3 Lösungen für Videos in WordPress
Videos machen Ihre Website, Ihren WooCommerce-Shop oder Ihren Blog lebendiger. Zum Glück ist das Einfügen von Videos in WordPress ähnlich leicht wie das Einfügen von Bildern. Egal, ob Sie eigene Videos veröffentlichen möchten oder auf Videos von Diensten wie YouTube verweisen wollen – für alles gibt es eine einfache Lösung.
Um in WordPress Videos einzubetten, ist ein Plugin nicht zwingend erforderlich. In WordPress selbst können Sie YouTube-Videos schnell in den Text einbinden. Ferner bieten Video-Plugins meist viel mehr Optionen, um das Video ansprechend, anzeigen zu lassen, oder ermöglichen es, eine Video-Galerie und Ähnliches einzurichten.
1. Video über die WordPress-Mediathek einfügen
Falls das Video Ihr eigenes ist, können Sie es einfach in die Mediathek oder per FTP hochladen und dann im Beitrag einfügen. Das geht über die Schaltfläche „Datei hinzufügen“ über dem Editor in WordPress. Nachdem Sie dort das Video ausgewählt haben, erscheint auf der rechten Seite ein Drop-down-Menü. Dort müssen Sie „Eingebundener Medien-Player“ auswählen und können dann auf „In den Beitrag einfügen“ klicken. Dann wird Ihr Video in einem kleinen Fenster direkt im Beitrag angezeigt und kann dort abgespielt werden. Das Fenster lässt sich auch vergrößern.
Tipp: Laden Sie Videos am besten nur in Ausnahmefällen in Ihre Mediathek hoch. Die meist recht großen Daten verlangsamen sonst schnell Ihre Website. Wollen Sie öfter eigene Videos auf Ihrem Blog veröffentlichen, erstellen Sie sich einfach ein Konto bei einem Video-Dienst wie YouTube oder Vimeo und laden Sie dort die Videos hoch. Dass die Videos nicht für jeden öffentlich sichtbar sind, können Sie dort einstellen. Wie Sie die Videos dann auf Ihrer Website einbetten, erfahren Sie im nächsten Punkt.
2. YouTube-Video mit Einbettungscode verlinken
Wenn Sie Videos anzeigen wollen, die beispielsweise auf YouTube liegen, gibt es als Alternative die Möglichkeit, die Filme in den Beitrag einzubetten. Dann wird das Video direkt auf Ihrer Website abgespielt und die User müssen nicht erst einem Link nach YouTube folgen.
- Machen Sie dafür einfach einen Rechtsklick auf dem ausgewählten YouTube-Video und wählen Sie „Einbettungscode kopieren“ aus.
- Andere Video-Dienste bieten den Einbettungscode meist an anderen Stellen an, z. B. über einen Share-Button.
- Öffnen Sie im WordPress Backend den entsprechenden Beitrag.
- Stellen Sie den Editor auf die „Text“-Ansicht.
- An der gewünschten Stelle fügen Sie den kopierten Code ein.
- Klicken Sie auf „Speichern“ und schauen sich die Vorschau an.
Tipp: Wenn Sie das Video kleiner anzeigen lassen wollen, können Sie über das CSS oder einfach bei „width“ und „height“ kleinere Werte eingeben.
3. In WordPress Videos via Plugin einfügen und bearbeiten
Mit WordPress Plugins kann man Videos so einfach und schnell hochladen und in einen Beitrag einbetten, dass das selbst für WordPress Neulinge machbar ist. Doch ein WordPress Video-Plugin bietet in der Regel noch viel mehr praktische Funktionen. Zum Beispiel können mit dem Plugin einfach und unkompliziert Video-Galerien oder Video-Slider erstellt werden. Auch lassen manche Plugins Videos im Hintergrund einer Seite anzeigen.
Einige Video-Plugins & wichtige Funktionen
Die Einrichtung der Plugins dauert nur wenige Minuten und dann ist das Teilen neuer Videos schnell erledigt. Gegebenenfalls sollten Sie auch die Einbindung älterer Videos (und die Datenschutzerklärung) auf Ihrer Website anpassen. Wenn das zu mühselig erscheint, können Sie die Videos natürlich auch einfach verlinken. Das ist immer noch der einfachste Weg, um auf Nummer sicher im Hinblick auf die Datenschutzkonformität zu gehen.
Video Background
Wie der Titel dieses Plugins vermuten lässt, können mit seiner Hilfe Videos im Hintergrund von WordPress abgespielt werden – z. B. im Hintergrund einer gesamten Seite oder nur im Header. Das Plugin ist übersichtlich und verwirrt nicht mit einer Unmenge an Einstellmöglichkeiten. Praktisch: Sollte das Video einmal nicht geladen werden können, wird stattdessen ein vorher festgelegtes Bild angezeigt.
WP YouTube Lyte
Mit dem Plugin WP YouTube Lyte können Sie die Verbindung zu youtube-nocookie.com vor dem Abspielen des Videos blockieren. In den Einstellungen können Sie den Datenschutzhinweis eingeben und die Vorschaubilder auf Ihrem Server speichern. Auf diese Weise wird keine Verbindung zu YouTube aufgebaut, bevor Nutzende das Video starten.
Leider ist diese Methode urheberrechtlich problematisch, wenn Sie Videos bzw. Vorschaubilder von Dritten (ohne deren Einverständnis) auf Ihrer Website speichern und veröffentlichen. Deswegen ist die datenschutzkonforme Einstellung von WP YouTube Lyte nur bei eigenen Videos empfehlenswert.
YouTube Embed
Mit diesem WordPress YouTube Plugin ist die Einbettung auf Ihrer Website unheimlich einfach. Direkt im Editor wird ein Button hinzugefügt, über den man die Videos nicht nur auswählen kann, sondern auch viele Einstellungsmöglichkeiten hat. So können die Videos u. a. automatisch gestartet werden oder als Schleife ablaufen, nach Ende des Videos können – wie auf der YouTube-Website – ähnliche Videos vorgeschlagen und die Größe des Video-Players kann individuell angepasst werden.
Für Videos von Dritten ist das Plugin Embed Plus for YouTube daher die bessere Wahl. Statt des Vorschaubilds wird ein Hinweis eingeblendet. Diesen können Sie selbst formulieren und einen Link zur Datenschutzrichtlinie von Google einfügen. Um ein Video mit dem Hinweis zu versehen, fügen Sie nach der Aktivierung des Plugins im WordPress Editor den Block YouTube Wizard ein. Klicken Sie auf Open Wizard und geben Sie im Bereich Embed a single Video die URL ein.
YouTube-Videos in WordPress datenschutzkonform einbinden
Nach der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sind Website-Betreibende verpflichtet, die Besucher über die Nutzung personenbezogener Daten zu informieren und sich in bestimmten Fällen die explizite Einwilligung hierfür einzuholen. Bei eingebetteten YouTube-Videos erfolgt die Erhebung der Nutzungsdaten allerdings bereits beim Laden der Website, also schon vor dem Abspielen des Videos. Außerdem ist nicht bekannt, was mit den erhobenen Daten genau geschieht. Das standardmäßige Implementieren von YouTube-Videos ist daher datenschutzrechtlich problematisch.
In WordPress können Sie die Methode des Video-Einbindens ändern. Im sogenannten erweiterten Datenschutzmodus werden keine YouTube-Cookies gesetzt, bis ein Klick auf den Play-Button erfolgt. In nur drei Schritten ist es möglich, YouTube-Videos datenschutzkonform einzubetten:
- Klicken Sie auf das "Teilen"-Symbol, dann auf "Einbetten" und setzen Sie ein Häkchen bei "Erweiterten Datenschutzmodus aktivieren".
- Den angezeigten Code kopieren Sie in den HTML-Block Ihres WordPress Editors .
- Nun können Sie das Video mit einem entsprechenden Cookie-Hinweis teilen.
Allerdings wird vor dem Abspielen des Videos eine Verbindung zu youtube-nocookie.com aufgebaut, was sich aber mit dem Plugin WP YouTube Lyte blockieren lässt. Auf diese Weise wird keine Verbindung zu YouTube aufgebaut, bevor Personen das Video starten.
Im Plugin YouTube Embed finden Sie die Einstellungen zum Datenschutz im Backend unter YouTube Free → Security & Privacy. Bei YouTube API Loading die Option "Never" wählen, ein Häkchen bei "Privacy/GDPR-Show Consent Message" und unten bei "No Cookies" setzen – und fertig. Mit diesen Einstellungen wird erst nach Einwilligung des Nutzenden das Vorschaubild angezeigt und eine Verbindung zu YouTube aufgebaut.
Bitte beachten Sie, dass dies keine Rechtsberatung ist. Wir weisen auf mögliche Probleme hin und geben technische Tipps zur Vermeidung. Juristisch beurteilen wir die beschriebenen Aspekte nicht.
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Der Autor: Vladimir Simović
Vladimir Simović setzt seit 2000 mit HTML & CSS und seit 2004 mit WordPress Website-Projekte um. Seit jeher teilt er sein Wissen mit der Community und hat als einer der ersten Blogger im deutschsprachigen Raum zu den WordPress Anfängen Tipps und Tricks veröffentlicht. Seit 2022 ist er als Redakteur für STRATO tätig und verfasst Informationsartikel insbesondere zu WordPress und Hosting-Themen. Im Laufe der Jahre hat er Fachbücher sowie über 60 Fachartikel publiziert und weit über hundert WordPress Projekte betreut.
