Domain verkaufen: Aber wie?
- Wie läuft der Verkauf einer Domain ab?
- Wie finde ich heraus, was meine Domain wert ist?
- Wo kann ich mir Domains für den Weiterverkauf sichern?
Der Domainhandel: Ein lukratives Geschäft?
Sie haben eine Domain erworben , brauchen sie nicht mehr und möchten sie verkaufen? Beim Domainhandel können theoretisch große Gewinne erzielt werden. Der höchste (bekannte) Preis, der bisher für eine Domain gezahlt wurde, war 49,7 Millionen US-Dollar für die Domain carinsurance.com.
Solche Preise sind zwar definitiv die Ausnahme, aber mit dem Verkauf einer Domain lassen sich durchaus hunderte oder tausende Euro verdienen. Doch wie funktioniert der Domainverkauf? Wie ermittelt man den Wert der eigenen Domain und kann tatsächlich jeder Domaininhaber seine Domain verkaufen?
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Lohnt sich ein Verkauf? Ermitteln Sie den Wert Ihrer Domain
Den Wert einer Domain bestimmt vorrangig das Interesse des Käufers. Wer beispielsweise ein Unternehmen gründet und die damit verbundene passende Domain benötigt – diese aber vergeben ist –, ist oft bereit einen hohen Preis zu bezahlen, um die entsprechende Domain abzukaufen. Enthält der Domainname einen Begriff mit hohem Suchvolumen, kann auch das den Kaufpreis nach oben treiben. Aufgrund ihrer Beliebtheit und weiten Verbreitung sind Domains mit den Endungen .de, .es , .at oder .com meist teurer, als neue Top-Level-Domains mit langen Endungen wie .management, .online oder .immobilien.
Andererseits können Sie mit solchen sprechenden Domainendungen einprägsame URLs mit hohem Wiedererkennungswert registrieren, die ebenfalls einen höheren Preis auf dem Domain-Markt erzielen können. Eine international verständliche TLD ist beispielsweise eine .art-Domain , die ideal z. B. zu einem Portal für den Verkauf von Kunst passt.
Eine pauschale Antwort nach dem Wert einer Domain lässt sich also kaum geben. Tendenziell sind prägnante, aussagekräftige Domains aber mehr Wert, als lange Domains, mit mehreren oder komplizierten Wörtern und unbekannten Domainendungen. Internetseiten wie namebio führen Datenbanken über vergangene Domainverkäufe, in denen Sie Preise ähnlicher Domains recherchieren können. Zudem ist es möglich, den Wert der eigenen Domain (mitunter kostenpflichtig) schätzen zu lassen. Eine Anlaufstelle für solch einen Dienst ist beispielsweise adresso.de .
Eine Domain verkaufen: So funktioniert's
Wenn Sie das Gewinnpotenzial Ihrer geparkten Domain ausschöpfen möchten, schauen Sie am besten nach der für Sie passenden Verkaufsoption. Grundsätzlich können alle am Kauf Interessierten die Kontaktdaten einer aktuell besitzhabenden Person einer Domain in der sogenannten Whois-Datenbank erfragen. Für die Personen, die es bevorzugen, aktiv eine Domain zu verkaufen, gibt es noch weitere Möglichkeiten, Ihre Domain(s) zu monetarisieren. Lesen Sie hier einige Optionen:
Angebot auf der eigenen Website
Hin und wieder kommt es vor, dass Inhabende einer Domain von Interessierten direkt kontaktiert werden. Um dies leicht zu machen, können Sie über die Verkaufsoption Ihrer Domain auf den Inhalten Ihrer Website direkt informieren. Für Interessierte wird der Verkaufspreis wichtig sein. Eventuell vermerken Sie eine separate Kontaktmöglichkeit für Anfragen zum Kauf Ihrer Domain, damit Sie den eingehenden Anfragen die geeignete Priorität geben können.
Domain-Verkaufsportale
Sie stellen Ihre Domain auf Verkaufsportalen oder sogenannten Domain-Börsen zur Verfügung. Spezielle Domain-Marktplätze wie beispielsweise Sedo oder Flippa sind da eine gute Option. Meist müssen Sie sich dafür registrieren und ein Kundenkonto anlegen. Die Inhaberschaft für die Domains, die verkauft werden sollen, muss bestätigt und der Verkaufspreis festgelegt werden. Sie haben meist die Wahl, Ihre Domain zu einem Festpreis zu verkaufen oder den Preis individuell zu verhandeln. Nach erfolgreichem Verkauf Ihrer Domain(s) lässt sich der Transfer einfach und zuverlässig durchführen.
Domain-Auktion
Sie nehmen an einer Domain-Auktion teil: Auch Domains können grundsätzlich z. B. bei eBay verkauft werden. Mit explizit auf den Domainhandel ausgelegten Plattformen, erreichen Sie jedoch einen passenderen Käuferkreis. Zudem muss nach Auktionen die Organisation der Inhaberschafts-Übertragung eigenverantwortlich erfolgen.
Domain-Broker-Service
Sie nehmen die Hilfe eines Domain-Broker- oder -Makler-Services in Anspruch. Meist wird hierfür eine Provision fällig, sobald die Domain(s) verkauft wurden. Sie beläuft sich in der Regel zwischen 10 % und 25 % des Verkaufspreises. Bevor Sie sich für einen Domain-Makler-Dienstleistung entscheiden, ist empfehlenswert, mindestens folgende Aspekte zu prüfen:
- Das Makler-Unternehmen existiert nachweislich seit mehreren Jahren.
- Die Internetseite wirkt seriös.
- Anerkannte Bezahl-Systeme wie beispielsweise PayPal werden verwendet.
- Ihre Daten werden sicher und vertraulich behandelt.
Sie brauchen sie nicht? Dann verkaufen Sie Ihre Domain!
Unabhängig davon, ob Privatperson, Unternehmen oder Investor: Alle können Domains verkaufen. Offizielle Plattformen wie Sedo bieten diverse Service- und Hilfe-Leistungen rund um den Domainverkauf an.
Denken Sie außerdem daran, dass nach einem erfolgreichen Verkauf als finaler Schritt die Domain innehabende Person bei der zuständigen Registry sowie bei Ihrem Provider umgeschrieben werden muss. Wie Sie diesen Wechsel bei STRATO vornehmen, lesen Sie auf der Hilfeseite mit Informationen zur Domain innehabenden Person .
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Tipp für mehr Sicherheit
Bei einem Domainverkauf kann es mitunter um hohe Summen gehen. Zum Schutz von kaufender und verkaufender Person bieten spezielle Domain-Marktplätze einen Transfer-Service an, über den die Zahlungsabwicklung läuft.
Sollte dieser Service nicht inklusive sein oder Sie nicht selbst über einen Marktplatz verkaufen möchten, gibt es dafür externe Dienstleistungen. Diese bieten Sicherheit, sollte eine Partei den Kauf abbrechen. Außerdem sollten Sie in jedem Fall einen schriftlichen Kaufvertrag abschließen.
Häufig gestellte Fragen zum Verkauf von Domains
Kann jede Domain verkauft werden?
Eine Domain ist kein Gegenstand, der im herkömmlichen Sinne verkauft werden kann. Kaufende einer Domain erwerben vielmehr die Nutzungsrechte für diese Internetadresse. Um eine Domain nutzen zu können, muss sie bei der zuständigen Registrierungs- und Verwaltungsstelle registriert werden. Für .de-Domains ist beispielsweise die DENIC zuständig. Die eingetragene Domain innehabende Person ist für die Inhalte der Seite verantwortlich und muss eine monatliche oder jährliche Gebühr bezahlen, um die Internetadresse für seine Website nutzen zu dürfen.
Beim Verkauf einer Domain überträgt die verkaufende Partei ihre Nutzungsrechte an die kaufende Partei und diese wird als neue Domain innehabende Person eingetragen. Zudem übernimmt die kaufende Person alle Rechten und Pflichten und muss fortan für die Domain zahlen.
Hinweis: Es kann zwar jede Domain verkauft werden, aber nicht jederzeit. Nach der Löschung oder nach einem Verkauf einer Domain gelten mitunter Sperrfristen. Diese unterscheiden sich je nach Domainendung. Nachdem eine .com-Domain die besitzhabende Person gewechselt hat, gilt vor dem nächsten Transfer beispielsweise eine Frist von 60 Tagen. Bei .de-Domains existiert hingegen eine 30-tägige Sperre.
Welche rechtlichen Fragen sollte ich klären, bevor ich eine Domain verkaufe?
Bereits bei der Registrierung einer Domain müssen Sie darauf achten, dass Sie keine Marken- und Patentrechte verletzen. Der Handel mit Domainnamen, die offensichtlich an eine bekannte und geschützte Marke erinnern, ist noch kritischer. Den großen Jackpot haben Sie hingegen gezogen, wenn Sie einen Domainnamen registrieren und zu einem späteren Zeitpunkt möchte ein Unternehmen eine Marke mit diesem Namen gründen.
Beeinflusst der Inhalt einer Website den Wert der dazugehörigen Domain?
Nein, der Inhalt einer Website spielt für einen Domainkäufer grundsätzlich keine Rolle. Schließlich würde die kaufende Person sowieso die eigene Internetpräsenz unter dieser Internetadresse aufbauen. Der Domainname selbst mit der entsprechenden Domainendung bestimmt den Wert und ist das Einzige, was die kaufende Person erwerben will. Sollte die Domain aufgrund ihres hochwertigen Inhalts jedoch bereits seit Jahren bei Google sehr gute Rankings erreichen, kann das wiederum ein gutes Argument bei Preisverhandlungen sein.
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