Was eine würdevolle Gedenkseite ausmacht
- Eine Gedenkseite verbindet Menschen über Grenzen und Zeitzonen hinweg
- Welche Aspekte eine Gedenkseite ausmachen
- Was bei einem Todesfall in der Familie zu tun ist
Online-Präsenz
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Was ist eine Gedenkseite?
Digitale Gedenkseiten sind Webseiten, die dem Andenken an eine verstorbene Person gewidmet sind. Auf einer solchen Online-Plattform würdigen und feiern Freunde und Familie das Leben eines geliebten Menschen. Hier können Sie Trauer teilen, Unterstützung finden und das Andenken bewahren. Eine nach einem Todesfall in der Familie eingerichtete Gedenkseite ist wertvoll für den Trauerprozess.
Die geografische Nähe zum Ort der Bestattung ist häufig nicht mehr gegeben, weshalb das Bedürfnis nach einer Verbundenheit und Beschäftigung mit der gestorbenen Person auf andere Weise erfüllt wird. Eine Gedenkseite bietet eine zugängliche, stets anpassbare, aber dennoch dauerhafte Möglichkeit, die Toten zu ehren. Sie kann öffentlich oder privat sein – je nach Wunsch der Hinterbliebenen – und erlaubt es, über Grenzen und Zeitzonen hinweg in Verbindung zu bleiben, die Freude an der gemeinsamen Zeit zu teilen und auch einander in der Trauer beizustehen.
Die Besonderheiten von Gedenkseiten
Als digitale Orte der Trauer unterscheiden sich Gedenkseiten in verschiedenen Aspekten von traditionellen Trauerbekundungen wie gedruckten Annoncen:
Zugänglichkeit
Gedenkseiten sind rund um die Uhr und von überall auf der Welt zugänglich. So haben auch Familienmitglieder und Freunde, die über größere Entfernungen verteilt leben, eine direkte Möglichkeit, ihre Erinnerungen zu teilen. Dadurch kann die Gedenkseite allen Hinterbliebenen in deren Trauerprozess helfen. Die Website dient zudem als eine zuverlässige, zentrale Informationsplattform für wichtige Aspekte rund um die Bestattung, die Gedenkfeier oder andere Veranstaltungen.
Interaktivität
Im Unterschied zu traditionellen Traueranzeigen ermöglichen es Gedenkseiten, den Erinnerungsprozess interaktiv mitzugestalten. Trauernde können nicht nur lesen und betrachten, was andere gepostet haben, sondern auf Wunsch auch eigene Beiträge wie persönliche Geschichten, Fotos, Videos und Musik hinzufügen. Das fördert eine emotionale und persönliche Erinnerungskultur.
Anpassungsfähigkeit
Die digitale Gedenkseite kann leicht angepasst und erweitert werden. So ist es möglich, sie mit weiteren Erinnerungen oder Informationen zu aktualisieren, ohne an physische Grenzen gebunden zu sein. Das macht sie zu lebendigen und interaktiven Denkmalen und zu ebenso dynamischen wie dauerhaften Archiven für zukünftige Generationen. Sie zeigen, wer und wie der Mensch war. In einer sich schnell verändernden Gesellschaft schaffen Gedenkseiten somit eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart und helfen, das Andenken an geliebte Menschen lebendig zu halten.
Was schreibt man auf einer Gedenkseite?
Eine Gedenkseite ist mehr als ein digitaler Nachruf. Sie ist eine umfassende Darstellung des Lebens und Erbes einer Person, gestaltet mit persönlichen, emotionalen und interaktiven Elementen. Was Sie letztlich schreiben oder online stellen, ist vollkommen individuell. Die folgenden Inhalte bieten sich für eine schöne Gedenkseite an:
Persönliche Informationen
Lebenslauf der verstorbenen Person: Häufig gehört zu einer Gedenkseite eine Chronologie des Lebens der verstorbenen Person. Dazu gehören Lebensdaten wie die Geburt, der Bildungsweg, die Karriere, aber auch die Familiengeschichte.
Lebensereignisse von großer persönlicher Bedeutung: Das sind die besonderen Momente und Meilensteine im Leben von verstorbenen Personen, etwa Hochzeiten, Geburt von Kindern, außergewöhnliche Erlebnisse oder besondere Reisen. Diese Ereignisse gewähren einen tieferen Einblick in die Persönlichkeit und die Prioritäten des Menschen.
Emotionale Erinnerungen
Fotogalerien: Zu den wertvollsten Inhalten für Trauernde gehört eine Sammlung (oder auch mehrere Galerien) von Bildern, die den geliebten Menschen in verschiedenen Lebensphasen zeigen. Fotos von besonderen Anlässen, ganz alltäglichen Momenten und mit befreundeten Menschen sagen oft sogar mehr als viele Worte.
Videos und Lieblingsmusik: Videos von besonderen Ereignissen oder alltäglichen Momenten sind mit starken Gefühlen verbunden. Eine schöne Würdigung ist außerdem eine Playlist mit der Lieblingsmusik des Menschen. Solche Inhalte sind ein guter Weg, um die Persönlichkeit der verstorbenen Person zu verstehen. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass Sie gegebenenfalls die Einwilligungen der abgebildeten Personen für die Veröffentlichung einholen und rechtliche Angaben zur Urheberschaft von Liedern machen.
Gedenkkerzen und virtuelle Blumen: Trauernde können virtuelle Kerzen anzünden oder Blumen ablegen. So drücken Sie Respekt und Liebe aus. Zudem vermittelt diese Handlung das wichtige Gefühl, an der Trauer und Erinnerung aktiv teilzunehmen.
Interaktive Elemente
Kondolenzbuch für Traueranzeigen: Auch im digitalen Raum sollte es einen Bereich geben, in dem Freunde, Familie und Bekannte ihre persönlichen Nachrichten und Erinnerungen teilen können. Dies ermöglicht es Ihnen, Unterstützung zu erfahren und zu sehen, wie breit das Netzwerk der Personen ist, die ihr Mitgefühl ausdrücken.
Was kostet eine Gedenkseite?
Die Kosten für Gedenkseiten variieren, je nachdem, welche Funktionen Sie wünschen. Gegebenenfalls bieten Ihnen kostenfreie Angebote alles, was Sie benötigen. Andernfalls greifen Sie auf ein umfassenderes Produkt zurück.
Kostenfreie Angebote
Viele Plattformen bieten einfache Gedenkseiten kostenlos an. Diese umfassen Basis-Funktionen wie das Hochladen von Texten und einigen Bildern. Kostenfreie Angebote sind oft auf grundlegende Features beschränkt und finanzieren sich durch Werbeeinblendungen.
Kostenpflichtige Angebote
Für erweiterte Funktionen und eine werbefreie Gestaltung bieten viele Dienste Premium-Pakete an. Diese Pakete beinhalten zusätzliche Gestaltungsoptionen, mehr Speicherplatz für Medieninhalte und erweiterte Interaktionsmöglichkeiten.
Bei STRATO können Sie eine ansprechende Gedenkseite mieten bzw. selbst erstellen für nur wenige Euro pro Jahr. Dank des intuitiv bedienbaren Homepage-Baukastens richten Sie die Seite in kurzer Zeit ein. Möchten Sie bei der Gestaltung eine weitgehende Unterstützung erhalten, nutzen Sie die neuen STRATO KI-Tools. Durch sie wird der STRATO Homepage-Baukasten noch zugänglicher: Mithilfe einiger Befehle lassen Sie die KI Ihre gesamte Gedenkseite bauen. Wenn das Grundgerüst Ihrer AI-Website steht, Sie sich aber mit dem Formulieren der Texte schwer tun, können Sie sich durch die KI-Texterstellung unterstützen lassen.
Checkliste: Was tun nach einem Trauerfall?
Der Verlust eines Ihnen nahestehenden Menschen ist eine tiefgreifende Erfahrung. In dieser herausfordernden Zeit müssen Sie zudem eine Reihe von notwendigen Schritten unternehmen, um sowohl unmittelbare als auch langfristige Angelegenheiten zu regeln.
Unmittelbare Schritte
Benachrichtigung der Angehörigen: Informieren Sie Familie und enge Freunde so bald wie möglich über den Verlust. Das kann telefonisch, per E-Mail oder durch persönliche Besuche erfolgen, je nach Dringlichkeit und geografischer Nähe.
Organisation der Bestattung: Kontaktieren Sie einen Bestattungsunternehmer, um die notwendigen Arrangements zu treffen. Das umfasst die Wahl zwischen Beerdigung oder Einäscherung, die Organisation einer Trauerfeier und die Festlegung des Bestattungsortes. Es sind hier Entscheidungen bezüglich des Sarges, der Urne und der Trauerzeremonie zu treffen, ggf. auch unter Berücksichtigung der Wünsche der verstorbenen Person.
Administrative Aufgaben
Benachrichtigung von Behörden und Institutionen: Informieren Sie relevante Behörden wie das Standesamt, die Rentenversicherung und das Finanzamt über den Todesfall in der Familie. Das ist notwendig, um offizielle Dokumente wie die Sterbeurkunde zu erhalten und Angelegenheiten wie laufende Rentenansprüche zu klären.
Abwicklung von Versicherungsangelegenheiten: Setzen Sie sich mit Versicherungsgesellschaften in Verbindung, um Leistungen aus Lebensversicherungen, Unfallversicherungen oder anderen Policen zu beanspruchen.
Persönliche Angelegenheiten
Sortierung persönlicher Gegenstände: Beginnen Sie mit der Sortierung der persönlichen Gegenstände der verstorbenen Person. Dazu gehören Kleidung, Bücher, persönliche Dokumente und andere wichtige Gegenstände von sentimentalem Wert.
Unterstützung für trauernde Familienmitglieder: Achten Sie darauf, Unterstützung für sich selbst und andere trauernde Familienmitglieder zu suchen. Die Organisation von Treffen mit einer Trauerberatung oder einfach das Zusammensein mit Familie und Freunden – all das kann helfen, gemeinsam zu trauern und den Verlust zu bewältigen.
Wie kann man für den Trauerfall vorsorgen?
Vorsorge treffen bedeutet, sich und seine Liebsten auf die unvermeidlichen Aspekte des Lebensendes vorzubereiten. Eine gute Vorbereitung erspart Hinterbliebenen viel Stress und Unsicherheit.
Wichtige Dokumente und Informationen vorbereiten
Persönliche Daten und Dokumente: Stellen Sie sicher, dass wichtige Informationen wie Geburtsurkunde, Heiratsurkunde, Sozialversicherungsnummer und Identitätsdokumente leicht zugänglich sind.
Kontaktinformationen wichtiger Personen: Listen Sie Kontakte von nahestehenden Verwandten, Rechtsbeiständen, Finanzberatungen, ärztlichen Ansprechpersonen und anderen wichtigen Instanzen auf.
Zugangsinformationen: Sorgen Sie dafür, dass vertrauenswürdige Personen Zugang zu wichtigen Konten, Passwörtern und Safes haben, falls diese benötigt werden.
Rechtliche und finanzielle Vorsorge
Vorbereitung von Finanzunterlagen: Organisieren Sie Finanzunterlagen wie Bankkonten, Aktienportfolios, Immobilienbesitz und Schulden. Das erleichtert den Prozess der Nachlassregelung.
Rechtliche Dokumente vorbereiten: Erstellen oder aktualisieren Sie rechtliche Dokumente wie Vollmachten, die im Falle einer Unfähigkeit, selbst Entscheidungen zu treffen, wichtig sind.
Den Nachlass regeln
Testament erstellen: Mit einem Testament wird die Verteilung von Vermögen geregelt. Ohne persönliches Testament werden das Erbe beziehungsweise der Nachlass entsprechend der gesetzlichen Erbfolge unter den Angehörigen vergeben. Gesetzlich geregelt ist die Erbfolge im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB Buch 5, „Erbrecht“). Individuelle Wünsche berücksichtigt das BGB nicht, weshalb mit einem Testament größtmögliche Klarheit geschaffen wird. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, es aufzusetzen, beispielsweise als eigenhändiges, handschriftliches Testament, als notarielles oder als Ehegatten-Testament. In jedem Fall sind diverse Formvorgaben einzuhalten, darum empfiehlt sich immer eine umfassende Beratung zum Testament.
Bestattungswünsche festlegen: Dokumentieren Sie Ihre Wünsche bezüglich der Bestattung oder Einäscherung, der Art der Trauerfeier und anderer persönlicher Vorstellungen. Das betrifft auch die Wahl zwischen einer traditionellen Beerdigung oder einer modernen Zeremonie.
Rechtliche Unterstützung suchen: Es ist ratsam, anwaltliche Hilfe zu konsultieren, um sicherzustellen, dass alle Dokumente rechtsgültig sind und Ihren Wünschen entsprechen.
Die Kondolenzkarte: Anteilnahme im Todesfall bekunden
Das Verfassen einer Beileids- oder Kondolenzkarte, um die eigene Anteilnahme bei einem Todesfall im Bekanntenkreis auszudrücken, ist eine wichtige Geste, die den Hinterbliebenen Trost und Unterstützung zusichert. Doch den richtigen Ton zu treffen und die passenden Worte zu finden, ist oft nicht so einfach. Darauf kommt es an:
Ehrlichkeit und Respekt
Respektieren Sie die Gefühle der Trauernden. Trostworte sollten Trauer nicht verharmlosen oder kleinreden. Drücken Sie auch Ihre eigenen Gefühle ehrlich aus. Stilistische Perfektion ist dabei gar nicht nötig. Das Einzige, was zählt, sind authentische Worte.
Kürze und Ansprache
Ein Kondolenzschreiben muss nicht lang sein. Oft genügt eine kurze, herzliche Nachricht, um Ihre Anteilnahme auszudrücken. Sprechen Sie die Trauernden direkt an und verwenden Sie den Namen der verstorbenen Person.
Persönliche Anekdoten teilen
Wenn Sie die verstorbene Person gut kannten, teilen Sie gern eine positive Erinnerung mit den Hinterbliebenen.
Spezifische Unterstützung anbieten
Allgemeine Angebote, dass Trauernde sich „jederzeit melden“ können, sind lieb gemeint. Doch Betroffene sind oft sehr mit sich selbst, ihren Gefühlen und der Organisation aller notwendigen Maßnahmen beschäftigt und kommen gerade in so schwierigen Lebensphasen nicht mit Bitten auf andere zu. Bieten Sie daher konkrete, zeitlich genau bestimmte Hilfe an. „Ich kann nächste Woche einkaufen gehen“ oder „Ich bringe dir ein gutes Abendessen vorbei.“ Unterstützung dieser Art lässt sich leichter annehmen – oder eben auch ablehnen, wenn sie nicht gewünscht ist.
Folgenachricht senden
Eine einmalige Anteilnahme ist zweifellos wertvoll, aber längerfristiges Beistehen ist von unschätzbarem Wert. Erwägen Sie, nach einigen Wochen oder Monaten eine weitere Nachricht zu senden, um zu zeigen, dass Sie immer noch an die Hinterbliebenen denken.
Danksagungskarte nach einem Trauerfall in der Familie versenden
Traditionell werden innerhalb von einigen Wochen nach der Beerdigung Danksagungskarten von den Hinterbliebenen an die Trauergäste verschickt. Es ist jedoch auch akzeptabel, sich mehr Zeit zu lassen, besonders wenn der Trauerprozess mehr Raum und Zeit erfordert.
Dank an die Trauergäste
Beginnen Sie mit einer allgemeinen Danksagung an alle, die an der Beerdigung oder Gedenkfeier teilgenommen haben. Das zeigt eine Wertschätzung für ihre Anwesenheit und Unterstützung.
Dank für Unterstützung und Beileidsbekundungen
Erwähnen Sie spezifische Gesten der Unterstützung, wie das Senden von Blumen, das Vorbeibringen von Essen, die Gabe von Spenden oder anderweitige persönliche Hilfe. Damit zeigen Sie, dass Sie die individuellen Beiträge zur Kenntnis genommen haben und dankbar dafür sind.
Persönliche Note
Wenn möglich, fügen Sie eine persönliche Note oder eine spezifische Erinnerung hinzu, die Sie mit dem Empfänger oder der Empfängerin verbinden. Das macht die Danksagung persönlich und herzlich.