Bei STRATO können Sie sicher sein, dass Ihre Daten nicht auf beliebigen Servern im Ausland liegen. STRATO verfügt über zwei Hochsicherheitsrechenzentren, die sich in Deutschland befinden. Somit sind Ihre Daten durch die deutsche Umsetzung der europäischen Datenschutzgesetze abgesichert (DSGVO), die zu den strengsten weltweit gehören.
STRATO nutzt für alle Produkte und Dienstleistungen, sowie für eigene Rechenzentren ausschließlich Ökostrom.
Was ist ein FTP-Server?
Ein FTP-Server ist ein Server, der auf das File Transfer Protocol (FTP) zurückgreift, um die Übertragung von Dateien in einem Computernetzwerk wie dem Internet zu ermöglichen. Ein solcher Server dient typischerweise dazu, Dateien hoch- und herunterzuladen. Die Internet Information Services (IIS) von Windows enthalten – neben einem Webserver – einen FTP-Server, den Sie jederzeit aktivieren können, um Ihren eigenen Windows FTP-Server zu betreiben.
Der Datenaustausch via FTP ist nicht verschlüsselt, weshalb bei Projekten mit sensiblen Daten auf das alternative SFTP zurückgegriffen wird. Dieses Protokoll beinhaltet eine zusätzliche Verschlüsselung, die auf SSH (Secure Shell) basiert. Mit der Erweiterung FTPS (FTP Secure) steht eine weitere Option zur Verfügung, die FTP-Server um eine zusätzliche Sicherheitsebene (SSL/TLS) erweitert.
Wie funktioniert ein Windows FTP-Server?
Ein FTP-Server unter Windows basiert wie jeder FTP-Server auf der klassischen Client-Server-Architektur : Der FTP-Server, der auf einem entfernten Computer läuft, wartet auf eingehende Verbindungsanforderungen eines FTP-Clients wie z. B. FileZilla, einem Webbrowser oder auch dem Windows-Dateiexplorer. Der Client meldet sich dabei mit einem Loginnamen und Passwort an, wobei ein entsprechendes Konto in der Konfiguration des FTP-Servers hinterlegt sein muss.
Um Datenübertragungen zu realisieren, verwendet FTP zwei getrennte Verbindungen:
Steuerverbindung (Control Channel): Über die Steuerverbindung laufen alle Befehle wie „Datei herunterladen“ oder „Datei löschen“. Diese Verbindung ist während der gesamten Sitzung offen; Standard-Port ist TCP-Port 21.
Datenverbindung (Data Channel): Die eigentliche Dateiübertragung findet über die Datenverbindung statt. Dabei wird – anders als bei der dauerhaft aktiven Steuerverbindung – pro Übertragung eine separate Verbindung aufgebaut; Standard-Port ist TCP-Port 20.
FTP-Server in Windows und Co. – Vorteile
Ob Sie HTML-, CSS- und Bilddateien auf den Webserver hochladen, Backups anfertigen oder einfach nur Dateien austauschen möchten – ein eigener Windows-FTP-Server eignet sich für verschiedene Anwendungsfälle. Zu den zahlreichen praktischen Vorteilen zählen folgende:
Ein FTP-Server bietet den Vorteil, dass Sie alle Dateien an einem zentralen Ort ablegen können. Auf diese Weise sparen Sie sich zum Beispiel den mühsamen und unübersichtlichen Dateiaustausch per E-Mail-Anhang. Dateien können schnell und direkt von mehreren Personen hoch- und heruntergeladen werden (auch sehr große Dateien).
Sie haben die Möglichkeit, die Anmeldekonten Ihres eigenen FTP-Servers mit verschiedenen Zugriffsrechten (z. B. nur lesen oder nur schreiben) auszustatten. Besonders sensible Daten können durch einen passwortgeschützten Zugang abgesichert werden.
Die Kommunikation mit einem FTP-Server lässt sich nicht nur manuell, sondern auch automatisiert per Skript oder Software realisieren. Auf diese Weise sparen Sie sich bei wiederkehrenden Prozessen wie regelmäßigen Backups oder Dateiexporten eine Menge Zeit.
Das File Transfer Protocol ist seit Jahrzehnten etabliert und gut dokumentiert. FTP-Server laufen unter Windows, Linux, macOS und allen anderen wichtigen Betriebssystemen. Gleiches gilt für FTP-Clients, die in den meisten Fällen bereits Teil der Standardausstattung sind.
Windows FTP-Server installieren: Anleitung
Ein eigener FTP-Server ist in Windows-Systemen schnell und bequem installiert. In Privatsystemen wie Windows 11 oder Windows 10 ist der FTP-Server jederzeit folgendermaßen als eines der standardmäßig in der Installation enthaltenen „Windows-Features“ aktivierbar:
Öffnen Sie die Systemsteuerung und klicken Sie auf „Programme und Features“.
Klicken Sie die Option „Windows-Features aktivieren oder deaktivieren“ an.
Klappen Sie den Eintrag „Internetinformationsdienste“ auf.
Setzen Sie ein Häkchen bei „FTP-Dienst“ und „FTP-Erweiterbarkeit“.
Setzen Sie außerdem ein Häkchen bei „IIS-Verwaltungskonsole“, um auch das Tool für die Konfiguration des Windows-FTP-Servers zu installieren.
Nach einem Klick auf „OK“ startet die Installation.
Hinweis: Auch in den Windows-Server-Betriebssystemen ist der FTP-Server in wenigen Schritten aktiviert. Hier öffnen Sie einfach den Server-Manager und nutzen den Assistenten für das Hinzufügen von Rollen und Features.
FTP-Server unter Windows konfigurieren
Die Konfiguration des Windows FTP-Servers ist dank der grafischen IIS-Verwaltungskonsole auch für Server-Neulinge einfach und intuitiv. Exemplarisch zeigt die nachfolgende Anleitung, wie Sie in Windows den FTP-Server konfigurieren:
Tippen Sie „inetmgr“ in die Suchleiste ein, um den IIS-Manager zu öffnen.
Klicken Sie im linken Fenster auf „Sites“ und danach auf „FTP-Site hinzufügen“.
Vergeben Sie einen Namen und geben Sie das gewünschte Verzeichnis des FTP-Servers an (muss vorher erstellt werden).
Behalten Sie im Feld „IP-Adresse“ die Option „Keine zugewiesen“ bei.
Setzen Sie einen Haken bei „Virtuelle Hostnamen aktivieren“, wenn Sie mehrere FTP-Sites betreiben möchten.
Geben Sie Ihr SSL-Zertifikat an, um die Datenübertragung auf Ihrem FTP-Server zu verschlüsseln.
Wählen Sie als Authentifizierungsmethode die Option „Standard“ aus, um die Anmeldung mit Anmeldename und Passwort zu aktivieren.
Bestimmen Sie unter „Autorisierung“, welche Konten sich verbinden dürfen und welche Berechtigungen diese haben sollen.
Eigenen Windows-FTP-Server bei STRATO hosten
Die Grundvoraussetzung für einen leistungsstarken FTP-Server auf Windows-Basis ist die passende Hardware. Je mehr Dateien Sie speichern wollen und je häufiger auf den Server zugegriffen wird, desto mehr Rechenpower und Speicherplatz benötigen Sie. Die Windows V-Server und Dedicated Server mit Windows von STRATO überzeugen nicht nur durch ihre hohe Leistungsfähigkeit:
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Ja, mit passenden FTP-Apps für Android (z. B. Admin Hand) und iOS (z. B. FTPManager) können Sie auch über Ihr Smartphone oder Ihr Tablet auf einen FTP-Server unter Windows zugreifen – und auf diese Weise bequem von unterwegs Dateien hoch- und herunterladen.
Wenn Ihr FTP-Server dauerhaft und zuverlässig erreichbar sein soll, ist eine feste IP-Adresse zu empfehlen – insbesondere für den Zugriff über das Internet. Alternativ können Sie auch auf dynamisches DNS (DynDNS) zurückgreifen, um wechselnde IP-Adressen automatisch durch eine feste Domain abzubilden.
Abhängig von Ihren Anforderungen an die Sicherheit, den Automatisierungsgrad und die Administrationsmöglichkeiten gibt es verschiedene Alternativen zu einem klassischen FTP-Server. Sie können Dateien beispielsweise auch mithilfe eines Cloud-Speichers oder über einen Dateiserver verwalten.
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