Bei STRATO können Sie sicher sein, dass Ihre Daten nicht auf beliebigen Servern im Ausland liegen. STRATO verfügt über zwei Hochsicherheitsrechenzentren, die sich in Deutschland befinden. Somit sind Ihre Daten durch die deutsche Umsetzung der europäischen Datenschutzgesetze abgesichert (DSGVO), die zu den strengsten weltweit gehören.
STRATO nutzt für alle Produkte und Dienstleistungen, sowie für eigene Rechenzentren ausschließlich Ökostrom.
Was ist ein Dateiserver?
Ein Dateiserver oder auch Fileserver ist ein Netzwerkserver , der Dateien zentral speichert und verwaltet, sodass berechtigte Personen von verschiedenen Geräten darauf zugreifen können. Er bietet also die Möglichkeit, Dateien nicht nur lokal auf dem eigenen Computer zu speichern, sondern zentral an einer für alle berechtigten Personen erreichbaren Stelle. Ist der Fileserver mit dem Internet verbunden und entsprechend konfiguriert, kann man nicht nur über das lokale Netzwerk, sondern auch von unterwegs auf die Dateien zugreifen und Dateien ablegen.
Typische Einsatzbereiche von Dateiservern sind:
In Unternehmen: Gemeinsame Ordner für spezifische Abteilungen oder Projekte
Im Bildungsbereich: Bequemer Zugriff auf Lernmaterialien und Dokumente
Im privaten Umfeld: Zentrale Bilder- und Videospeicherung (inkl. Backups)
Wie funktionieren Fileserver?
Die Grundlage für einen gut funktionierenden Dateiserver ist die passende Hardware: Während der Festplattenspeicher die maximale Dateikapazität bestimmt, sind Prozessorleistung und Arbeitsspeicher die entscheidenden Größen für eine schnelle und fehlerfreie Verarbeitung der Dateizugriffe.
Folgende Komponenten sorgen im Zusammenspiel dafür, dass ein eingerichteter Fileserver reibungslos funktioniert:
Die elementare Komponente eines Dateiservers ist ein leistungsfähiges Dateisystem. Es sorgt dafür, dass Sie Daten effizient speichern, organisieren und schnell abrufen können. Bei einem Windows-Server bietet sich NTFS an, während ext4 eine geeignete Wahl für Linux-Server ist. Je nach Bedarf lassen sich Ordnerhierarchien, Projektstrukturen oder Abteilungsverzeichnisse logisch abbilden, um für die notwendige Struktur zu sorgen.
Damit andere Netzwerkgeräte auf den Fileserver zugreifen können, werden spezielle Protokolle benötigt. Standard für Windows-Umgebungen ist das SMB-Protokoll (Server Message Block). In Linux-Distributionen verwendet man in den meisten Fällen NFS (Network File System), das besonders im internen Netzwerk performant ist. Für standortübergreifenden Zugriff über das Internet kommen typischerweise FTP/SFTP oder WebDAV zum Einsatz.
Wenn Sie einen Fileserver einrichten, steuern Sie den Zugriff auf Dateien durch fein abgestufte Berechtigungen. Auf diese Weise geben Sie zum Beispiel einem Team vollen Zugriff auf ein bestimmtes Verzeichnis, während andere Personen nur Leserechte haben. Die Verwaltung findet entweder lokal auf dem Server oder über einen Verzeichnisdienst wie Active Directory statt.
Um die gespeicherten Dateien zu schützen, sind verschlüsselte Zugriffe und abgesicherte Verbindungen (z. B. per VPN oder HTTPS) unverzichtbar. Firewalls verhindern unberechtigte Zugriffe von außen. Mit integrierten Backup-Lösungen beugen Sie Datenverlust durch Hardwarefehler oder menschliches Versagen vor.
Fileserver unter Linux einrichten: So geht‘s
Linux-Distributionen eignen sich hervorragend für den Betrieb stabiler, flexibler und kostengünstiger Fileserver. Um einen eigenen Dateiserver einzurichten, benötigen Sie Root-Rechte. Zudem ist eine feste IP-Adresse empfehlenswert. Befinden sich Windows-Rechner im Netzwerk, muss außerdem das SMB-Protokoll integriert werden – zum Beispiel mit der freien Software Samba, die auch in der nachfolgenden Anleitung als Basis für den Dateiserver dient:
Aktualisieren Sie im ersten Schritt Ihr Linux-System: „sudo apt update && sudo apt upgrade -y“.
Im zweiten Schritt installieren Sie Samba mit dem folgenden Befehl: „sudo apt install samba -y“.
Nach der Installation führen Sie das Kommando „sudo nano /etc/samba/smb.conf“ aus, um die Konfigurationsdatei von Samba zu öffnen.
Richten Sie die gewünschten Freigaben ein und speichern Sie die Änderungen.
Legen Sie mithilfe von „chgrp“ und „chmod“ die gewünschten Berechtigungen für die jeweiligen Ordner fest.
Geben Sie den Port von Samba in den Firewall-Einstellungen frei: „sudo ufw allow samba“.
Abschließend starten Sie den Fileserver-Dienst neu: „sudo systemctl restart smbd“.
Optional können Sie nun noch einen VPN-Server für den sicheren Fernzugriff auf Ihren Dateiserver einrichten.
Tipp: Ausführliche Informationen zur Installation und Konfiguration eines Fileservers unter Linux finden Sie in folgendem Samba-Ubuntu-Tutorial.
Fileserver aufsetzen mit Windows: Anleitung
Als Admin eines Windows-Server-Systems können Sie einen eigenen Dateiserver bequem und einfach über den Server-Manager einrichten. Die einzelnen Schritte sehen hier wie folgt aus:
Öffnen Sie den Server-Manager, klicken Sie auf „Verwalten“ und wählen Sie die Option „Rollen und Features hinzufügen“ aus.
Wählen Sie zunächst Ihren Server und anschließend als Serverrolle „Dateiserver“ aus.
Klicken Sie auf „Installieren“, um den Fileserver aufzusetzen.
Unter „Datei- und Speicherdienste“ können Sie im Server-Manager nun die gewünschten Freigaben einrichten.
Um einen neuen Ordner für die Dateifreigabe anzulegen, erstellen Sie einfach einen Ordner, wählen diesen per Rechtsklick aus und öffnen das Menü „Eigenschaften“. Im Reiter „Freigabe“ finden Sie die Option „Erweiterte Freigabe“, über die Sie alle wichtigen Einstellungen vornehmen können.
Ihre Vorteile durch einen Dateiserver bei STRATO
Einen eigenen Fileserver einzurichten ist die perfekte Lösung, um Dateien sicher, zentral und von überall aus verfügbar zu machen. Die Root-Server von STRATO bieten einen passenden Rahmen – von einer großen Freiheit bei der Administration bis hin zu einem umfassenden Sicherheitspaket:
Serverbetrieb in deutschen Rechenzentren
SSL-Zertifikat für verschlüsselte Übertragung inklusive
Ein richtig eingerichteter Dateiserver ist eine sehr sichere Lösung zur Speicherung von Dateien. Ein großer Vorteil besteht darin, dass Sie alle Dateien in der eigenen Hand haben. Mit verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen sorgen Sie dafür, dass nur berechtigte Personen Zugriff haben. Regelmäßige Updates, Firewalls und sichere Passwörter sind ebenso wichtig wie eine Backup-Lösung. Erlauben Sie ausschließlich den Zugriff via VPN (Virtual Private Network), erhöhen Sie den Schutz zusätzlich.
Dateiserver sind individuell konfigurierbar, laufen typischerweise unter Windows oder Linux und eignen sich für komplexe Netzwerke mit vielen Nutzenden. NAS-Systeme (Network Attached Storage) sind deutlich einfachere Lösungen mit vorkonfigurierter Oberfläche – ideal für kleinere Teams oder zu Hause. Cloud-Speicher speichern Dateien extern beim Anbieter und bieten einfachen Zugriff über das Internet. Die Kontrolle über die Daten liegt allerdings auf Seiten des Providers.
Ja, ein plattformübergreifender Zugriff ist möglich – vorausgesetzt, der Server ist entsprechend konfiguriert. Sind Protokolle wie SMB (Server Message Block), NFS (Network File System) oder WebDAV aktiviert, können Geräte mit verschiedenen Betriebssystemen gleichzeitig auf die Freigaben zugreifen.
Henrik Teichmann, Jahrgang 1982, entdeckte bereits 1999 mit SuSE 6 seine Leidenschaft für Linux. Nach der Ausbildung zum Fachinformatiker und ersten Jobs als Entwickler im Ruhrgebiet führte ihn sein Weg 2008 nach Berlin, direkt zur STRATO. Hier leitet er seit 2021 die Abteilung für Dedicated Server Development.