Geld verdienen mit Affiliate Marketing
- Überblick über gängige Provisionsmodelle
- Tipps für erste Schritte als Affiliate
- Risiken beim Affiliate Marketing vermeiden
Was ist Affiliate Marketing überhaupt?
Der Begriff „Affiliate Marketing“ heißt übersetzt „Partnerschaftsmarketing“. Er bezeichnet zwei Parteien, die gemeinsam Produkte und Dienstleistungen bewerben: Auf der einen Seite steht ein Unternehmen, der „Merchant“ oder auch „Advertiser“. Auf der anderen Seite in der Regel eine unabhängige Person, der sogenannte „Affiliate“ oder auch „Publisher“.
Die Zusammenarbeit funktioniert wie folgt: Der Affiliate – etwa ein Blogger, Influencer oder eine Vergleichsplattform – integriert in seinen Content einen Affiliate-Link, der die URL, einer Dienstleistung oder eines Produktes des Merchants enthält. Ein Fitness-Blogger könnte beispielsweise einen neuen Protein-Shake testen und verlinken.
Wenn Besucherinnen und Besucher mit Klick auf den Link die Landingpage des Shakes besuchen und ihn bestellen, erhält der Blogger als Affiliate eine Provision vom Merchant. Diese Win-win-Situation ist das Herzstück des Affiliate Marketings. Der Blogger freut sich über zusätzliches Einkommen, der Merchant als Partner über neue potentielle Kunden.
Geld verdienen mit Affiliate – Welche Provisionsmodelle gibt es?
Wenn Sie als Affiliate Geld verdienen möchten, kommen verschiedene Provisionsmodelle in Frage:
Pay-per-Sale (PPS)
Bei diesem Vergütungsmodell erhalten Sie als Affiliate erst dann eine Provision, wenn der Kunde das verlinkte Produkt tatsächlich kauft. Der Merchant zahlt Ihnen entweder einen festgelegten Betrag oder einen Prozentanteil des Einkaufswerts. Amazon beispielsweise verspricht Publishern eine Vergütung von bis zu 12 %.
Pay-per-Click (PPC)
Möchten Sie als Affiliate Geld verdienen, erhalten Sie bei der PPC-Variante die Provision für jeden Klick auf das Werbemittel – etwa auf einen Affiliate-Link, Werbebanner oder ein Pop-up. Die Höhe der Vergütung schwankt dabei zwischen wenigen Cents und dem einstelligen Euro-Bereich – je nach Thema und Konkurrenz.
Pay-per-Lead (PPL)
Bei dieser Vergütungsform zahlt der Merchant Ihnen als Affiliate dann eine Provision, wenn Menschen, die dem Affiliate-Link folgen, im Anschluss Kontakt aufnehmen – sich beispielsweise in einen Newsletter eintragen. Hier ist der Kontakt (Lead) der Wert.
Pay-Per-View (PPV)
Um mit Affiliate Marketing Geld zu verdienen, bietet sich auch das PPV-Modell an. Sie erhalten als Affiliate eine Provision für die Anzahl der Einblendungen des Affiliate-Links, unabhängig davon, ob es zu einem Verkauf oder einer anderen Aktion führt. Der Tausend-Kontakt-Preis (TKP) ist hier eine gängige Methode, um die Vergütung zu berechnen. Der Advertiser zahlt einen festen Betrag für jeweils 1.000 Einblendungen.
Geld verdienen als Affiliate: Für wen lohnt sich Affiliate Marketing?
Jeder Mensch, der eine Online-Präsenz hat, kann als Affiliate Geld verdienen: Bloggerinnen und Blogger, Influencerinnen und Influencer sowie Betreiberinnen und Betreiber von Online-Shops. Sie können Produkte und Dienstleistungen bewerben, die zu Ihren Themen passen und die Sie selbst nutzen und schätzen.
Ein Beispiel könnte ein passionierter Jogger und Influencer sein, der auf seinem Fitness-Blog Laufschuhe verschiedener Hersteller testet und verlinkt. Wenn Leserinnen und Leser über die Affiliate-Links die Schuhe kaufen, erhält der Blogger eine Provision.
Doch Achtung: Fallen Sie nicht auf Internet-Gurus herein, die Ihnen ein hohes passives Affiliate-Einkommen über Nacht versprechen. Solche Versprechen blenden. Vielmehr erfordert es in der Regel Geduld, Hingabe und kontinuierliche Arbeit, um mit Affiliate-Marketing nachhaltig Geld zu verdienen.
Sie müssen als Publisher hochwertigen Content produzieren, passende Affiliate-Produkte finden und authentisch bewerben, ihr Projekt im Internet sichtbar machen und sich eine treue Fangemeinde aufbauen. Das funktioniert nicht von heute auf morgen, sondern dauert in der Regel einige Monate bis Jahre. Doch mit dieser realistischen Sichtweise ist es durchaus möglich, mit Affiliate Geld zu verdienen.
Vorteile des Affiliate Marketing für Unternehmen
Bei großen Unternehmen wie Amazon ist Affiliate Marketing längst ein etablierter Performance-Kanal. Tausende Affiliates unterstützen den Online-Händler dabei, die Reichweite zu erhöhen und Traffic auf die Amazon-Website zu leiten, was zu höheren Konversionsraten und höherem Umsatz führt.
Affiliate Marketing kann sich aber auch für kleine mittelständische Unternehmen mit begrenzten Budgets lohnen. Ein Beispiel könnte ein neues Café in der Stadt sein. Anstatt klassische Werbung in der Zeitung zu schalten, kooperiert die Inhaberin mit Influencerinnen und Influencern in der Region. Und zahlt beim Pay-per-Lead-Modell nur dann eine Provision an die Affiliates, wenn sich Besucherinnen und Besucher über einen Link in einem Newsletter des Cafés eintragen. Kosten entstehen also nur im Erfolgsfall.
Vorteile im Überblick:
Kostenkontrolle: Unternehmen zahlen nur bei tatsächlichen Ergebnissen, etwa Verkäufen oder Newsletter-Anmeldungen. Das Risiko unnötiger Ausgaben ist somit minimiert.
Mehr Einfluss über Empfehlungsmarketing: Gute Influencerinnen und Influencer genießen bei ihren Fans Vertrauen. Eine authentische Produktvorstellung kann potentielle Kundinnen und Kunden daher stärker beeinflussen als klassische Werbung.
Wie gehe ich Affiliate Marketing an? Und wie erstelle ich eine Affiliate Website?
Um mit Affiliate Marketing Geld zu verdienen, könnten Sie sich beispielsweise als Influencerin oder Influencer versuchen. Sie könnten mit einem Blog starten, auf dem Sie Produkte von Merchants testen. Doch Achtung: Die Konkurrenz ist riesig. Finden Sie deshalb am besten eine Nische, in der die Konkurrenz möglichst klein ist. Etwas, das Ihr Content-Angebot einzigartig macht, eine sogenannte Unique-Selling-Proposition.
Ein Beispiel, das beim Thema Joggen bleibt: Ein Nischenthema könnte Laufequipment für Menschen mit Prothesen und Gehbehinderungen sein. Sie könnten in Ihrem Blog Tipps und Tricks für den Alltag der Betroffenen geben. Und gelegentlich nützliche Produkte von Merchants präsentieren.
Schritt eins: Registrieren Sie eine Domain
Registrieren Sie eine Domain, die Ihr Thema schon im Namen transportiert, etwa „Joggen-mit-Behinderung.de“. Ob Ihr Wunschname noch frei ist, verrät der Domain-Check von STRATO. Hier können Sie auch gleich das passende Webhosting buchen, um Ihre Affiliate Website zu erstellen. Ein Hosting-Paket mit eigener Domain und kostenlosem SSL-Zertifikat ist bei STRATO schon ab 5 € pro Monat erhältlich.
Schritt zwei: Entscheiden Sie sich für ein Content-Management-System
Ist ein Hosting-Paket inklusive Domain gebucht, müssen Sie sich für eine Plattform entscheiden, mit der Sie Ihre Affiliate Website realisieren. Bei STRATO genießen Sie hier Flexibilität. Neben Drupal, Joomla, PHPBB und Typo3 ist WordPress eine beliebte Option, mit der Sie eine Webpräsenz inklusive Blog in wenigen Schritten bauen. Wordpress bietet zudem zahlreiche Plugins, um das Affiliate Marketing zu managen, sowohl für Affiliates als auch für Merchants. Alternativ können Sie bei STRATO natürlich auch selbst programmierte Websites hosten lassen.
Schritt drei: Finden Sie passende Merchants
Der nächste Schritt: Sie müssen Merchants finden, also Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen Sie zukünftig auf Ihrer Affiliate Website bewerben. Die gute Nachricht: Sie müssen sich nicht die Mühe machen, Unternehmen auf eigene Faust zu kontaktieren, um als Affiliate Geld zu verdienen. Stattdessen können Sie Netzwerke nutzen, die Affiliates und Merchants zusammenbringen und sich gleichzeitig um die Zahlungsabwicklung kümmern.
Zu den bekanntesten Netzwerken zählt Amazon PartnerNet. Hier haben sie die Möglichkeit, Produkte von Amazon zu bewerben und mit Affiliate Marketing Geld zu verdienen. Weitere Netzwerke sind Awin und belboon.
Haben Sie sich für einen Advertiser entschieden, erhalten Sie im Laufe der Zusammenarbeit einen Link zur Einbindung in den Content Ihrer Affiliate Website. Ab diesem Zeitpunkt haben Sie die Chance, als Affiliate Geld zu verdienen.
Schritt vier: Verbessern Sie Ihre Suchmaschinenplatzierung mit SEO
Die Affiliate Website steht, der erste Content ist online, Links sind gesetzt. Und nun? Jetzt geht es darum, dass möglichst viele Menschen Ihre Website besuchen. Zu den mächtigsten Werkzeugen zählt die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Wordpress bietet zahlreiche Plugins, um die Suchmaschinenplatzierung zu verbessern, indem Sie beispielsweise Keywords, Meta-Tags und die Lesbarkeit optimieren. Empfehlenswert ist zudem der Start eines Newsletters, mit dem Sie Ihre Follower immer wieder auf neuen Content Ihrer Affiliate Website zurückholen können.
Gut zu wissen: Keine Sorge, falls Sie bislang keine Erfahrung mit Suchmaschinenoptimierung haben. Der KI-Assistent RankingCoach von STRATO ermöglicht SEO ohne Vorkenntnisse.
Welche Risiken hat Affiliate Marketing?
Wenn Sie als Affiliate Geld verdienen möchten, ist es wichtig, sämtliche Risiken im Zusammenhang mit Datenschutz und Verbraucherschutz zu vermeiden. Kennzeichnen Sie Affiliate-Links klar als Werbung, um den Transparenzbestimmungen gerecht zu werden und die Nutzerinnen und Nutzer vor irreführender Werbung zu schützen. Stellen Sie zusätzlich sicher, dass Sie gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) über die Verwendung von Tracking-Technologien wie Cookies informieren.
Starten Sie Ihr Affiliate Marketing mit STRATO
Möchten Sie mit einer eigenen Website und Affiliate Marketing durchstarten, um Geld zu verdienen?
Bei STRATO erhalten Sie umfassende Unterstützung – von der Buchung einer eigenen Domain, über das Hosting Ihrer Website bis hin zur Wahl eines passenden Content-Management-Systems und der Suchmaschinenoptimierung.