Wegwerf-Email nutzen: Macht das Sinn?

  • Temporäre Emailadressen können Spam vorbeugen
  • Ein sicheres Emailpostfach schützt deine Daten allerdings noch besser

Warum sollte man eine Wegwerf-Emailadresse nutzen?

Eine der wichtigsten Währungen im Internet sind die Daten der Internetnutzer: Das ist allgemein bekannt. Wie schnell Daten – beispielsweise Ihre Emailadresse – weitergegeben werden, ist Ihnen vielleicht auch schon einmal aufgefallen. Sei es ein neuer Online-Shop, ein Gewinnspiel, ein Forum, ein Browser-Game oder irgendeine andere Internetseite, auf der Sie zum ersten Mal Ihre Emailadresse angeben müssen: Kurz nach der Anmeldung flattern auffällig viele Spam-Nachrichten in Ihr Postfach. Aus diesem Grund verwenden manche Nutzer sogenannte Wegwerf-Emailadressen, um sich auf noch unbekannten Websites anzumelden. Die reguläre Emiladresse bleibt so weitgehend frei von Werbemails.

Aber es gibt auch eine andere Möglichkeit, als immer wieder neue Emailadressen zu benutzen: Die Verwendung eines gut geschützten Postfaches und einige einfache Verhaltensregeln für die Internetnutzung. Wir erklären, wie Wegwerf-Emails genau funktionieren und warum Sie stattdessen auch auf STRATO Webmail setzen können.


Wegwerf-Email

Wie funktioniert eine Wegwerf-Email?

Es gibt mehrere Email-Anbieter, die sich explizit auf die Bereitstellung von Wegwerf-Emailadressen spezialisiert haben. Dort können sich Nutzer eine Mailadresse aussuchen oder auch zufällig generieren lassen. Eine Anmeldung mit Benutzername, Passwort oder ähnlichem ist nicht notwendig. Die Wegwerf-Emailadresse ist sofort nutzbar – jedoch in aller Regel nur für den Empfang von Nachrichten. Versenden können Sie damit meist nichts.

Haltbarkeit einer temporären Emailadresse

Bei vielen Anbietern sind die eingegangenen Emails nur für kurze Zeit gespeichert – häufig werden auch die Emailadressen selbst nach einer bestimmten Zeit automatisch gelöscht. Das Zeitfenster beträgt oft 24 Stunden, teilweise einige Tage oder auch nur wenige Minuten. Letztere Vertreter nennt man daher auch „10 Minuten Mail“. Emails, deren Informationen Sie länger benötigen, sollten Sie entsprechend abspeichern oder ausdrucken.

Vorteil der schnell gelöschten Daten

Adressen für den Empfang solcher temporären Emails sind beispielsweise geeignet, wenn Sie einmalig und sofort eine Information erhalten möchten, jedoch anschließend nichts mehr mit dem Anbieter zu tun haben wollen. Die schnelle Löschung der Wegwerf-Emails erhöht zudem Ihren Datenschutz: Ihre empfangenen Nachrichten liegen nirgendwo in einem unzureichend geschützten Postfach. Sie können die Email sowie die Emailadresse direkt nach der Benutzung im Grunde wieder vergessen.


Die Alternative: Eine sichere Emailadresse bei STRATO

Um Spam zu vermeiden, können Sie statt auf immer neue Wegwerf-Emailadressen auch auf STRATO Webmail setzen. Denn STRATO ist ein Email-Provider, der Sicherheit groß schreibt. Mit dem leistungsstarken und konfigurierbaren Spam-Filter fangen Sie unerwünschte Emails einfach ab. Sollte einmal eine falsche Nachricht als Spam eingeordnet werden, können Sie individuell festlegen, dass Mails von diesem konkreten Absender erwünscht sind. Umgekehrt können Sie jederzeit Emails als Spam markieren, die nicht als solche identifiziert wurden.

Durch die Sicherung mit einem Passwort schützen Sie Ihr Email-Postfach vor unbefugtem Zugriff. Und auch die Sicherheitsvorkehrungen von STRATO schützen Ihre Daten. Denn sämtliche Server, auf denen Ihre Nachrichten gespeichert sind, sind TÜV-zertifiziert und befinden sich in deutschen Rechenzentren. Zudem erfolgt die Datenübertragung verschlüsselt.

Zu STRATO Mail

Falls Sie die Idee dennoch gut finden, Ihre Mails nicht nur in Ordnern zu sortieren, sondern mehrere Emailadressen für unterschiedliche Zwecke zu nutzen, können Sie auch das mit STRATO Mail. Denn zu einem Postfach können Sie bis zu 10 Aliase einrichten. Ein Alias ist eine weitere Emailadresse, die Sie sich frei ausdenken können. Die auf die Alias-Adresse eingehenden Emails empfangen Sie ebenfalls in Ihrem regulären STRATO Postfach. Der Absender kennt jedoch nicht Ihre normale Emailadresse – die häufig den vollen Namen enthält. Sollte ein Alias mit der Zeit tatsächlich von vielen Werbemails belastet sein, können Sie ihn einfach löschen und erhalten darüber keine Emails mehr.


Schutz vor Spam und Co

Allgemeine Maßnahmen zum Schutz vor Spam, Phishing und Co.

Die Verwendung einer Wegwerf-Email kann praktisch sein – doch denken Sie kurz über folgende Frage nach. Wenn Sie sich eine Email von einer Website zuschicken lassen wollen, der Sie nicht vertrauen, sollten Sie nicht vielleicht besser darauf verzichten? Denn auch wenn Ihre reguläre Emailadresse bei Nutzung von Wegwerf-Emails nicht bekannt wird, öffnen Sie die erhaltene Mail dennoch auf Ihrem Computer. Laden sich womöglich sogar einen Anhang herunter. Gerade dann besteht die Gefahr, sich Schadsoftware auf den Rechner zu holen.

Nutzen Sie das Internet und die unzähligen verfügbaren Dienste mit Bedacht und verantwortungsbewusst. So vermeiden Sie von Anfang an, dass Ihre Daten überhaupt massenhaft weitergereicht werden. Hier einige Tipps für den Schutz vor Spam, Phishing-Mails und Schadsoftware:

  • Nutzen Sie ein Postfach mit einem starken Spam-Filter – und aktivieren diesen auch, sollte das nicht automatisch passieren.
  • Klicken Sie gar nicht erst auf Emails, die eindeutig als Spam erkennbar sind und öffnen Sie niemals Emailanhänge von unbekannten Absendern. Auch auf Links in Spam-Mails sollten Sie niemals klicken. Es könnte sich automatisch und unbemerkt Schadsoftware auf Ihrem Computer installieren.
  • Schauen Sie beim Absender genau hin: Manch ein Betrüger verwendet Emailadressen, die auf den ersten Blick zu großen bekannten Marken gehören könnten.
  • Lassen Sie Ihre Emailadresse in eine sogenannten Robinsonliste eintragen. Diese funktioniert ähnlich wie ein „Bitte keine Werbung“-Aufkleber auf Ihrem Briefkasten. Seriöse Anbieter verzichten dann darauf, Ihnen Werbemails zukommen zulassen. Alle Spam-Absender werden Sie damit jedoch leider nicht los.
  • Schreiben Sie Ihre Emailadresse niemals öffentlich lesbar beispielsweise in Foren-Einträge oder geben Sie sie nicht einfach an Fremde weiter. Behandeln Sie Ihre Emailadresse so, wie Ihren vollen Namen und Ihre Wohnanschrift.
  • Falls Sie einen eigenen Blog haben und eine Emailadresse im Impressum angeben müssen, könnten Sie diese als Bild einfügen, nicht als Text. Dadurch kann sie von Datensammler nicht automatisch erfasst werden.

Häufige Fragen zur Wegwerf-Email

Eine temporäre Emailadresse einzurichten, geht um einiges schneller, als regulär eine Emailadresse zu erstellen. Denn Sie müssen lediglich eine Emailadresse auswählen – häufig gibt es sogar einen Zufallsgenerator – und nach einem Klick sehen Sie bereits Ihr Postfach. Kein Benutzername, kein Passwort, keine persönlichen Daten: Sie müssen nichts weiter angeben. Anschließend können Sie die neue Emailadresse direkt kopieren und sich damit beispielsweise in einem Online-Shop anmelden. Sämtliche Nachrichten kommen anschließend in dem Postfach an, auf das Sie über die Website des Anbieters Ihrer Wegwerf-Email zugreifen können.
Es kann tatsächlich vorkommen, dass die Eingabe einer gerade generierten Emailadresse scheitert. Denn die üblichen Domainendungen (der Teil hinter dem „@“ einer Emailadresse) der bekannten Anbieter von Wegwerf-Emailadressen werden von manchen Websites automatisch blockiert. Wenn Ihnen das passieren sollte, können Sie sich direkt eine neue Emailadresse generieren und es wieder versuchen. Bei eigentlich allen Anbietern für den Empfang temporärer Emails können Sie aus mehreren Domains wählen.
Das hängt vom Anbieter ab und kann zwischen 10 Minuten und einem Monat variieren. Teilweise kann eine Wegwerf-Emailadresse auch verlängert werden, wenn Sie diese weiterhin benutzen möchten. Wie lange die Emailadresse nutzbar ist, gibt der Anbieter normalerweise an. In manchen Fällen haben Sie keinen Zugriff mehr auf das Postfach, wenn Sie den Browser-Tab einmal geschlossen haben. Achten Sie also auf die genauen Konditionen.