Seien es Fotos von Urlauben, Videos von Schlüsselmomenten im Leben, wichtige Dokumente oder selbst komponierte Musikstücke – im Laufe der Jahre häuft sich auf Smartphone, Tablet und PC eine enorme Menge an Daten an, die Sie nicht mehr missen möchten. Die Cloud bietet all diesen großen und kleinen Schätzen ein Zuhause, in dem sie nicht verloren gehen.

Das Anlegen von Backups für Betriebssysteme, Daten und Dateien zählt zu den Hauptfunktionen von Cloud-Diensten. Wenn Sie eigene Geräte wie den PC, das Notebook oder das Smartphone mit der Cloud synchronisieren, dann werden Sicherungskopien Ihrer Daten in der Cloud angelegt. Nehmen Sie Änderungen daran auf dem Gerät vor, erhalten die Backups in der Cloud (fast) in Echtzeit eine Aktualisierung. Verlieren Sie ein Endgerät, stehen Ihnen Ihre Daten trotzdem weiter zur Verfügung; nimmt Ihr PC durch einen Anwendungsfehler oder ein Virus Schaden, können Sie die Daten mithilfe einer Backup-Version wiederherstellen.

Für die meisten ist es heute kaum noch vorstellbar, aber vor gar nicht so langer Zeit mussten Fotos von Urlaubsreisen oder Events erst einmal zum Entwickeln abgegeben werden. Wer sie anderen zeigen wollte, musste sich persönlich treffen oder Kopien per Post verschicken. Selbst in der Anfangszeit der Smartphones war es fast unmöglich, größere Mengen von Fotos oder Videos zu teilen. Heute ist das Bereitstellen ganzer Mediatheken kein Problem mehr: Sie gewähren Ihren Bekannten Zugriff auf bestimmte Ordnerbereiche Ihres Cloud-Speichers, versenden einen Link und ein Passwort, fertig.

Da Inhalte in der Cloud einfach über das Internet zugänglich sind, können Dateien bei Bedarf von mehreren Personen aufgerufen, genutzt und bearbeitet werden. Beispielsweise kreieren Sie gemeinsam mit der Familie Fotobücher in eigenen Ordnern oder einer Software, oder Sie erstellen detaillierte Pläne für Urlaubsreisen in Dokumenten. Insbesondere die Mitarbeitenden in Unternehmen profitieren von der Möglichkeit, über die Cloud zu kollaborieren: Sie vermeiden, dass mehrere Versionen eines Dokuments an unterschiedlichen Orten gespeichert werden, und arbeiten bei Bedarf gleichzeitig in Dokumenten und Anwendungen. Das schafft Ordnung und Übersicht, während Missverständnisse und Duplikate vermieden werden.

Gerade Unternehmen benötigen eine große Menge an Speicherplatz und Rechenleistung, nicht nur für Dateien, sondern auch für Programme. Diese Kapazitäten lokal bereitzustellen, bedeutet nicht nur einen größeren finanziellen, sondern insbesondere einen administrativen Aufwand. Zudem stoßen eigene Rechner vor Ort bei besonders anspruchsvollen Aufgaben an ihre Grenzen. Software-Entwicklungen und -Tests mithilfe von KI etwa sprengen auf eigenen PCs jeden zeitlichen Rahmen, da die aufwendigen Rechenoperationen und Informationsaustausche zwischen den einzelnen Komponenten sehr lange dauern. Für solche Fälle stellt die Server-Infrastruktur eines Cloud-Dienstes die nötigen Rechenkapazitäten zur Verfügung.

Die Cloud ist ein Verbund von Servern, auf den Sie über das Internet zugreifen. Die Cloud-Server können überall auf der Welt verteilt stehen und stellen Ihnen Speicherplatz sowie Rechenleistung zur Verfügung.

Wenn Sie sich für einen seriösen Anbieter entscheiden, dann ist die Cloud eine der sichersten Methoden für die Datensicherung. Gute Cloud-Plattformen erfüllen die Datenschutzrichtlinien der DSGVO; Ihre Daten werden durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung abgesichert und redundant gespeichert. So gehen sie auch im Falle von Serverausfällen oder katastrophalen Ereignissen nicht verloren.

Je nach Anbieter sieht die Benutzeroberfläche der Cloud immer etwas anders aus. Doch in der Regel können Sie sich einfach mit Ihren Benutzerdaten anmelden und sich einen Überblick darüber verschaffen, welche Daten, Dateien und Anwendungen sich in Ihrer Cloud befinden. Zudem werden synchronisierte Dateien in vielen Betriebssystemen mit einem kleinen Cloud-Symbol versehen, im Falle von Windows beispielsweise in Form einer Wolke.