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Von Virtuozzo zu KVM: Der Wechsel auf die neue Virtualisierungsplattform Ihres virtuellen Servers

Wir freuen uns, dass Sie sich für eine Neuinstallation auf unserer neuen KVM-Plattform entschieden haben. In den kommenden Monaten werden wir Ihnen neue Features bieten können, die die Zukunft der STRATO V-Server noch attraktiver machen. Uns ist jedoch bewusst, dass ein Wechsel zu einer neuen Virtualisierungsumgebung auch Fragen und Hürden mit sich bringen kann. In diesen FAQs wollen wir Ihnen Unterstützung bieten und Antworten auf häufig gestellte Fragen geben. Wenn Sie ebenfalls Feedback zu Ihrem Wechsel teilen möchten, können Sie dies in dieser Umfrage tun.

Dieser Artikel gilt für folgende Serverklassen:

VC, PA-C, VDSV, PA-SCP, PA-CPC, D, PA-D
Linux✔️ (Nur Server, die von der Virtualisierungsumgebung Virtuozzo zu KVM gewechselt sind.)
Windows


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Was sind KVM-basierte Server von STRATO?


Virtuelle Server von STRATO auf KVM-Basis stellen die nächste Generation unserer virtuellen Serverlandschaft dar. Mit Servern auf KVM-Basis erhalten Sie viele Vorteile, die mit Virtuozzo-basierten Servern nicht oder nur eingeschränkt möglich sind. Der Hauptgrund dafür ist, dass Sie mit KVM eine vollständig virtualisierte Umgebung erhalten. Mit dieser Virtualisierungsarchitektur läuft Ihre virtuelle Maschine mit einem eigenen Linux-Kernel und emuliert die gesamte reservierte Hardware. Dies verbessert nicht nur die Performance, sondern auch die Sicherheit durch die zusätzliche Isolationsebene der Virtualisierung. Weitere Vorteile eines KVM-basierten Servers umfassen: schneller verfügbare aktuelle Betriebssysteme, eine browserbasierte VNC-Konsole sowie verbesserte Docker- und Kubernetes-Kompatibilität.


Bei der Neuinstallation auf KVM werde ich nach einem SSH-Key gefragt. Wie erstelle ich diesen?


Bevor Sie eine Neuinstallation auf KVM durchführen, müssen Sie eine Public/Private Key-Kombination erstellen. Der Schlüssel muss das Format OpenSSH haben. Auf einem Windows-Rechner können Sie dazu das Programm PuTTYgen verwenden, während Sie auf einem Mac das Terminal nutzen können. Eine Anleitung zur Erstellung und Verwendung von SSH-Keys finden Sie in unserem Artikel SSH-Keys erstellen, um sich an Ihrem STRATO VPS/VDS Linux anzumelden.


Behalte ich nach der Neuinstallation auf KVM meine IP-Adresse?


Ja, nach der Neuinstallation auf KVM bleibt Ihre IP-Adresse erhalten.


Wie kann ich Reverse DNS für meinen KVM-Server einrichten?


Reverse DNS ist ein Verfahren, bei dem die IP-Adresse eines Servers in einen Domainnamen umgewandelt wird. Dies hilft, den Besitzer eines Servers zu identifizieren, die Authentizität von E-Mails zu überprüfen und die Netzwerksicherheit zu gewährleisten.

Um Reverse DNS für Ihren VPS einzurichten, loggen Sie sich bitte in den STRATO Server-Login ein. Wählen Sie dann im Menü »Domains« den Punkt »DNS-Reverse« aus.

domains-dns-reverse.png

Achtung: Um Reverse DNS einzurichten, muss zuerst ein A-Record für den ausgewählten Domainnamen zu der IP-Adresse des Servers gesetzt werden.

Sie haben die Möglichkeit, eine Domain aus Ihrem STRATO Paket oder eine externe Domain zu verwenden. 

Zur Einrichtung klicken Sie auf das Dropdown-Menü unter DNS-Name. Wenn noch kein DNS-Name eingerichtet wurde, sehen Sie dort standardmäßig den Hostname Ihres Servers. Klicken Sie auf »Anderen FQDN auswählen«. 

choose-fqdn.png

Es öffnet sich ein neuer Textbereich mit dem Titel FQDN. FQDN steht für »Fully Qualified Domain Name«. Hier tragen Sie den vollständigen Domain-Namen ein

domain-fqdn.png

Klicken Sie auf den Button »Übernehmen«. Reverse DNS wird daraufhin entsprechend konfiguriert.

 

Es kann bis zu 24 Stunden dauern, bis Reverse DNS vollständig aktiviert ist.


Wie richte ich IPv6 auf meinem Server ein?


Mit der Neuinstallation auf KVM erhalten Sie zusätzlich zu Ihrer neuen IPv4-Adresse auch automatisch eine IPv6-Adresse. Diese finden Sie, wie auch schon von der IPv4-Adresse gewohnt, im Server-Login auf der Seite »Serverdaten« unter dem Menüpunkt »Mein Server«.

Anders als bei anderen STRATO-Servern brauchen Sie keine weiteren Schritte zur Einrichtung vorzunehmen.


Wie benutze ich die VNC-Konsole?


Nachdem Sie Ihren Server auf KVM neu installiert haben, können Sie über den Menüpunkt »VNC-Console« eine browserbasierte VNC-Konsole öffnen. Die Konsole ist sowohl im Rettungssystem als auch im normal hochgefahrenen System verfügbar. Wenn Sie das Rettungssystem gestartet haben, können Sie ausschließlich via VNC-Console auf Ihren Server zugreifen.

Die VNC-Console finden Sie im Menü unter dem Punkt »Serverzugriff«.

open-vnc-console.png

Bei einer Neuinstallation auf KVM wird das root-Passwort direkt übergeben. Beachten Sie, dass Copy & Paste in der VNC-Konsole nicht funktioniert. Das root-Passwort sollte daher manuell eingegeben werden. Die Tastaturbelegung ist standardmäßig auf US-Englisch eingestellt.


Was tun, wenn ich mein Root-Passwort vergessen habe?


Wenn Sie Ihr root-Passwort vergessen haben, können Sie es im Rettungssystem ändern.

Um das Rettungssystem zu starten, gehen Sie im Menü des Server-Login zum Menüpunkt »Backup & Recovery« und wählen »RecoveryManager«. Wählen Sie dann mithilfe des Radio-Buttons »Rettungssystem« aus und klicken dann auf den Button »Rettungssystem starten«.

 

start-recovery.png

 

Nachdem das Rettungssystem erfolgreich gestartet wurde, können Sie auf Ihren Server via der grafischen Weboberfläche der VNC-Console zugreifen. 

 

In der VNC-Konsole sehen Sie, wie das auf Debian basierende Rettungssystem GParted mit drei Optionen gestartet wird.


Bestätigen Sie die erste Option mit [ENTER].


image5

Sie können die Sprache des Rettungssystems auswählen. Wählen Sie mit [ENTER] US English oder geben Sie die entsprechende Zahl für die gewünschte Sprache ein.

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Das nächste Fenster ebenfalls mit [ENTER] bestätigen.

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Das Rettungssystem mit GParted ist gestartet und steht Ihnen zur Verfügung.

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Dies ist die grafische Oberfläche, GParted kann nun einfach mit der Maus bedient werden (das Terminal ist dahinter verborgen).

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Um auf Ihre Dateien zugreifen zu können, müssen Sie das Dateisystem mounten, indem Sie die folgenden Befehle in das Terminal eingeben:

sudo mkdir /media/vda1
sudo mount /dev/vda1 /media/vda1
cd /media/vda1
sudo chroot . /bin/bash


image10

 

Das Dateisystem ist nun eingebunden und Sie können auf Ihre Dateien zugreifen. 

Geben Sie nun im Terminal den Befehl passwd ein und drücken Sie [ENTER]. Geben Sie dann zweimal Ihr neues Passwort ein. Das war’s. Sie können jetzt Ihren Server im normalen Bootmodus starten und Ihr neu gesetztes Passwort verwenden.


Ist mein Plesk-Lizenzkey nach der Neuinstallation auf KVM weiterhin gültig?


Ja, wenn sie bereits das neue Editions-Lizenzmodell nutzen, ändert sich an Ihrem Plesk-Lizenzkey nichts. Sie können ihn dann weiterhin für Ihren KVM-Server nutzen und finden ihn wie gewohnt im Bereich »Serverzugriff«. Wenn Sie noch das alte Domain-Lizenzmodell nutzen, müssen Sie erst auf das neue Modell upgraden um Ihren KVM-Server mit Plesk nutzen zu können. Derzeit stehen jedoch keine Images mit vorinstallierter Plesk-Version zur Verfügung. Die Installation auf Ihrem Server ist selbstverständlich weiterhin problemlos möglich. Eine Anleitung zur Installation von Plesk finden Sie in unserem Artikel So installieren Sie Plesk auf Ihrem Server.


Kann ich nach einer Neuinstallation auf KVM wieder zurück auf Virtuozzo installieren?


Ja, es ist möglich, nach der Neuinstallation auf KVM wieder zurück auf Virtuozzo zu wechseln. Dies können Sie bis zu 10 Tage nach der ersten Neuinstallation auf KVM tun. Kontaktieren Sie hierfür bitte unseren Kundenservice. Wir stellen Ihnen dann Ihr letztes Backup, das von Ihrem Virtuozzo-System gemacht wurde, wieder her.


Was passiert mit meinem private-backup-Ordner bei einer Neuinstallation auf KVM?


Bei einer Neuinstallation auf KVM werden Ihre Dateien im private-backup-Ordner nicht wie gewohnt auf den installierten Server übertragen. Um Ihre Daten auf das neue System zu übertragen, können Sie diese vor der Neuinstallation herunterladen oder via FTP sichern.


Wie überführe ich Daten von meinem Virtuozzo-basierten Server auf den neuen KVM-Server?


Leider gibt es keine direkte Methode, um Ihre Daten zu übertragen. Wir empfehlen Ihnen daher, SFTP für den Download und Upload Ihrer Daten zu verwenden. Im Internet gibt es dazu zahlreiche Anleitungen.


Wie mache ich Backups von meinem neuen KVM-Server?


Dank des eigenen Kernels KVM-basierter STRATO V-Server ist es Ihnen jetzt möglich, Cyber Protect direkt auf Ihrem System zu installieren. Wir empfehlen Ihnen hierfür eines unserer Cyber-Protect-Backup-Packete. Sie können Backups von Ihrem Server auch manuell und selbstständig erstellen, jedoch empfehlen wir Ihnen dringend, eine Softwarelösung zu verwenden.

Mit STRATO Cyber Protect erstellen Sie ganz einfach Backups, um sich vor Datenverlust zu schützen. Erstellen Sie Backups z.B. am Ende eines jeden Tages, wöchentlich oder in einem für Sie passenden Zeitfenster. Sie können entscheiden, wie viele Backups erstellt werden und wie lange diese aufbewahrt werden sollen. Wählen Sie zwischen vollständigen, inkrementellen oder differentiellen Backups. Ihr Vorteil bei mehreren Backups: Sie können zu einem beliebigen Tag zurückspringen und diesen Stand verwenden.

Weitere Informationen zu STRATO Cyber Protect finden Sie hier: https://www.strato.de/sicherheit/cyber-protect/

Wie Cyber Protect technisch funktioniert, erfahren Sie hier: https://www.strato.de/faq/sicherheit/erste-schritte-und-haeufig-gestellte-fragen-zum-cyber-protect/

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