Ladezeit verbessern , Teil 1: Tipps zur Performance-Optimierung Deines Blogs

Ladezeit verbessern , Teil 1: Tipps zur Performance-Optimierung Deines Blogs

Dein WordPress-Blog sollte im Browser so schnell laden wie möglich. Aber wie wichtig ist es, mit großem Aufwand auch noch die letzte Millisekunde herauszukitzeln?

Vielleicht kennst Du das: Du verfolgst einen Online-Workshop zur Performance-Optimierung von Websites und bist danach verunsichert. Zahllose, vermeintliche Verbesserungsmöglichkeiten vermitteln den Eindruck, Du seist weit entfernt von dem, was Dein Blog eigentlich leisten sollte.

Performance-Tests sind letztlich nur ein Hilfsmittel, deren Bewertung nach Rot, Gelb oder Grün beziehungsweise in Prozent-Werten weitgehend aussagelos ist. Die Ladegeschwindigkeit Deines Blogs solltest Du immer als relativen Wert sehen und Verbesserungstipps sehr selektiv anwenden. In Teil 3 der Serie zur Performance-Optimierung erfährst Du dazu mehr Details.

Warum solltest Du die Ladegeschwindigkeit Deines Blogs optimieren?

Es gibt zwei wesentliche Gründe, warum Du Dich hin und wieder mit der Ladegeschwindigkeit Deines Blogs beschäftigen solltest: Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Benutzerfreundlichkeit.

Suchmaschinenoptimierung

Google zieht die Ladegeschwindigkeit als einen von angeblich rund 100 Faktoren beim Ranking der Suchergebnisse heran. SEO-Spezialisten weltweit beschäftigen sich immer wieder mit der Frage, wie wichtig Ladegeschwindigkeit als Ranking-Faktor bei Google ist. Typischerweise lautet das Ergebnis: Performance ist bei Weitem nicht das Wichtigste. Manche sehen die Gewichtung sogar bei gerade einmal einem Prozent.

Wie intensiv Du Dein Blog in Hinblick auf SEO optimieren solltest, hängt stark davon ab, wie viel Konkurrenz Du hast. Bist Du mit einem Nischen-Thema unterwegs, zu dem es im Internet kaum andere Informationen gibt, wirst Du auch dann ganz oben ranken, wenn Dein Blog relativ langsam lädt. Versuchst Du hingegen, Dich in einem Themenfeld zu behaupten, das hart umkämpft ist, musst Du ohnehin intensiv SEO betreiben. Dazu gehört auch die Performance-Optimierung.

Leser-Zufriedenheit

Eine kurze Ladezeit Deines Blogs ist immer wichtig, wenn es darum geht, Leser zu binden. Findet jemand Dein Blog bei Google, der Beitrag lädt im Browser aber sekundenlang überhaupt nicht, wird er schnell abbrechen und Dir als Leser verloren gehen.

Laut Google reduziert sich die Chance, dass User auf einer Seite bleiben deutlich, je länger die Ladezeit ist. Nach zehn Sekunden ohne Inhalt hat man demnach weitgehend verloren. Idealerweise sollte spätestens nach fünf Sekunden etwas Relevantes im Browser erscheinen. Noch schneller sollte es am Smartphone gehen, weswegen Du besonders viel Wert auf die Mobiloptimierung legen solltest.

Basis-Optimierung

Einen groben Eindruck davon, wie gut Dein Blog aktuell abschneidet, gibt Dir der Online-Service WordPress Inspector. Er eignet sich auch für einen Vorher-Nachher-Vergleich. Das dort ebenfalls angebotene WordPress-Plugin liefert dagegen keine wesentlichen weiteren Erkenntnisse.

Schneller Überblick über Deine Blog-Performance mit dem WordPress Inspector.
Schneller Überblick über Deine Blog-Performance mit dem WordPress Inspector.

Bevor Du detaillierte Performancetest-Tools auf Dein Blog loslässt, ist eine grundsätzliche Optimierung sinnvoll.

  • Nutze Cache-Plugins wie beispielsweise WP Super Cache oder WP Rocket.
  • Sieh Deine verwendeten Plugins durchsehen und lösche alle, die Du nicht wirklich brauchst.
  • Optimiere regelmäßig Deine Datenbank, beispielsweise mit dem Plugin WP-Optimize.
  • Stelle Deinen Webspace auf PHP 7 um.

Überdimensionierte Themes bremsen

Darüber hinaus spielt auch das Theme, das Du für Dein WordpPress-Blog verwendest, eine wichtige Rolle. Das zu ändern, ist allerdings ein größeres Projekt. Idealerweise hast Du bereits von Anfang an ein schlankes, schnell ladendes Theme gewählt. Wenn Du wechseln willst, achte auf ein Theme, das nur die für Dich notwendigsten Funktionen mitbringt. Denn jedes Feature verursacht potenziell längere Ladezeiten, jeder eingebaute Shortcode kostet Zeit. Und bequeme, aber aufwändige Page-Builder und Frameworks bremsen.

Außerhalb der Grund-Optimierung liegt das größte Performance-Potenzial meist in den Bildern in Deinen Blogbeiträgen verborgen. Teil 2 der Serie zur Optimierung der Ladegeschwindigkeit widmet sich diesem Thema ausführlich – sie erscheint am 18.10.2018.

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  1. User sagte am

    Hallo,

    wie wäre es denn mit einem Tutorial zu WP Super Cache bei Strato Webhosting?
    Im Gegensatz zu anderen Providern läuft das erweiterte Caching hier bei mir nämlich nicht:
    —————————————————-
    Kann .htaccess nicht aktualisieren

    Die Datei /home/strato/http/pfad/pfad/pfad/pfad/pfad/htdocs/.htaccess kann vom Webserver nicht aktualisiert werden. Bitte ändere das per CHMOD-Command oder FTP-Programm.
    —————————————————-
    Basic Caching funktioniert, doch ist der oben angegebene .htaccess-Pfad für die Einträge des erweiterten Cachings schon falsch. Egal ob ich dort oder im korrekten root der WP-Site die Einträge hinterlege: sie werden ignoriert.

    Antworten
    • Oliver Meiners sagte am

      Hallo,

      vielen Dank für den Hinweis. Ich habe das Thema an die Kollegen vom Produktmanagement weitergegeben. Die Kollegen prüfen das aktuell. Wenn ich mehr Informationen dazu habe, erfährst Du es hier im Blog. 🙂

      Viele Grüße
      Oliver

      Antworten
  2. Rüdiger sagte am

    Hallo,

    es gibt noch viele andere Maßnahmen bezüglich der Performance:

    – DNS-Server
    – Anpassung der Bilder
    – Verwendung von CDNs
    – uvm.

    Ich habe hierzu eine Serie, vielleicht hilft es einigen Strato-Kunden ja
    […]

    Beste Grüße
    Rüdiger

    Antworten

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